Schussattentat in Grundschule sorgt für großes Entsetzen
Ein selten grausiges Verbrechen ereignete sich jetzt in einer Grundschule – selbst erfahrene Polizeibeamte sind entsetzt. Ein Erstklässler (!) griff zur Schusswaffe und feuerte auf seine Lehrerin. Mit voller Absicht! Die Frau wurde schwer verletzt, der Junge von der Polizei mitgenommen.
Vorfälle wie diese ereignen sich immer wieder in den USA, diesmal traf es die Richneck-Grundschule in der Stadt Newport News im Bundesstaat Virginia. Dass aber ein so junger Mensch schon so brutal vorgehen kann, das ist auch in den Vereinigten Staaten eine Ausnahme. Nach einem Streit mit seiner Lehrerin griff der Sechsjährige zu einer mitgebrachten Handfeuerwaffe und schoss die Frau nieder. Andere Kinder wurden nicht verletzt.
Steve Drew, Leiter des Newport News Police Department, gab während einer Pressekonferenz Details zu dem Vorfall bekannt. Die Schussabgabe sei nicht versehentlich erfolgt. Die Verletzungen der Frau seien lebensbedrohlich, es habe aber “nach dem letzten Update, das wir erhalten haben, eine gewisse Verbesserung gegeben”, sagte Drew. Die Polizei ermittelt nun in Bezug auf die Herkunft der Waffe und den Tathergang.
Nach nur kurzer Zeit tauchten online Fotos und Videos auf, die nach der Tat aufgenommen wurden. Man sieht verängstigte und verwirrte Grundschüler sowie Dutzende Polizisten. Schuldirektor George Parker steht unter Schock: “Wir müssen unsere Kinder unterrichten und für ihre Sicherheit sorgen.” Waffen dürften nicht in die Hände von Jugendlichen gelangen. Am Montag wird die Schule geschlossen bleiben.
So junge Todesschützen sind extrem selten. Seit 1970 gibt es nur 16 Fälle in den USA, bei denen der Täter unter zehn Jahre alt war. Nur bei dreien handelte es sich um Sechsjährige, und zwei der Taten wurden als Unfälle eingestuft: 2011 brachte ein Grundschüler eine Waffe mit in die Schule, die dann losging und drei Personen verletzte. 2021 spielte ein weiterer Sechsjähriger in der Schule mit einer Waffe und schoss unabsichtlich auf ein anderes Kind. Der dritte Fall sorgte für internationale Schlagzeilen, als ein Erstklässler bewusst eine Kameradin erschoss, während sich die Kinder im Gang aufreihen mussten.
