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Schwere Explosion in bayerischer Rettungswache

Im bayerischen Memmingen sind bei einer Gasexplosion fünf Menschen verletzt worden, darunter auch eine Frau schwer. Ereignet hat sich das Unglück in einem Gebäude, in dem das Bayerische Rote Kreuz untergebracht war. Nach Angaben einer Sprecherin der örtlichen Polizei ist es nicht auszuschließen, dass es zu weiteren Explosionen kommen kann. Denn die Suche nach dem Leck dauert zurzeit noch an. Es besteht zu befürchten, dass es zu einer unterirdischen Ausbreitung des Gases kommen kann.

Ein Polizeisprecher beschrieb die Schäden, die an dem Gebäude entstanden sind, als immens. Fenster sind durch die Wucht der Explosion herausgeflogen, dass Haus selbst wurde schwer beschädigt. Es wird von den Einsatzkräften vermutet, dass es ein Leck in einer Gasleitung in unmittelbarer Nähe gibt. Von Seiten der Polizei wie auch der Feuerwehr hieß es, dass im Laufe des Vormittags die Straße geöffnet werden müsse, um nach dem Leck suchen zu können.

Rund um die Unglücksstelle sind im Umkreis von 100 Metern mehrere Häuser evakuiert worden, teilte eine Sprecherin der Stadt Memmingen mit. In einer nahe gelegenen Feuerwache würden die betroffenen Anwohner derzeit betreut. Es handelt sich bei der schwerverletzten Frau den Angaben nach um eine Reinigungskraft. Mit einem Rettungshubschrauber sei sie in die Unfallklinik nach Murnau geflogen worden. Es handele sich bei den anderen Verletzten ebenfalls um Mitarbeiter.

Nach bisherigem Erkenntnisstand hat die Schwerverletzte offenbar auch die Explosion ausgelöst. Wie die „Allgäuer Zeitung“ in einem Bericht mitteilte, habe es sich dabei um eine Reinigungskraft gehandelt, die in den Büroräumen des BRK geputzt habe. Es sei zu der Explosion gekommen, als die Frau einen Lichtschalter betätigt habe. Doch von Seiten der Feuerwehr oder der Polizei gibt es dazu keine Bestätigung.

Normalerweise starten von dem Gebäude aus die Einsatzkräfte der Bayerischen Roten Kreuzes mit ihren Rettungswagen zu den Einsätzen. Wie die Polizei mitteilte, sind die Sanitäter inzwischen in eine Rettungswache der Malteser verlegt worden, sie starten nun ihre Fahrten von dort aus.

Explosion hätte noch schlimmer ausgehen können

BRK-Kreisgeschäftsführer Wilhelm Lehner erklärte: „Bei der Explosionswucht können wir von Glück sprechen, dass es keine Toten gibt“. Unverletzte Mitarbeiter der Rettungswache haben laut dem BRK den Notruf abgesetzt. Diese waren am frühen Freitagmorgen in einem Rettungswagen gewesen und hatten dort ihre Routine-Checks durchgeführt, bevor ihr Dienst begann. „Das war ein großer Schreck am Morgen“, teilte Lehner mit. „Wir werden die Kolleginnen und Kollegen umfassend begleiten und unterstützen, auch in der Verarbeitung dieses dramatischen Erlebnisses.“

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Alexander Grünstedt