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Stadt verkündet Ausnahmezustand: Plötzliche Explosion der Rattenpopulation

Ratten sind plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht. Jetzt beschädigen sie Autos und dringen sogar tagsüber in Häuser ein. Das hat die Stadt Karumba in Australien dazu gezwungen, einen Ausnahmezustand auszurufen.

Ein ekelerregendes Bild: In Karumba sieht man jeden Morgen die Leichen hunderter toter Ratten am Strand. Ihre Zahl scheint kein Ende zu nehmen. Die Einwohner sind verzweifelt: Nicht nur der schreckliche Anblick, sondern auch die Gefahr von Krankheiten und Schäden in Millionenhöhe sind real.

Die Ratten bewegen sich auch tagsüber frei. Aber erst nachts werden sie richtig aktiv. Ein Fischer berichtet, dass die Ratten nachts zu seinem Boot schwimmen, die Ankertaue hochklettern und alles an Bord fressen, was sie erreichen können, einschließlich der Ausrüstung und der sehr teuren elektrischen Systeme. Jede Nacht wird sein Boot von etwa hundert Ratten heimgesucht, und anderen Booten in der Nähe ergeht es ebenso.

Eine Fischerin beschreibt, wie die Ratten bei Ebbe auf die Sandbänke hinausgehen und dann, wenn die Flut zurückkommt, ertrinken: Jeden Morgen liegen Hunderte von toten Ratten an der Uferlinie.

Die Einwohner von Karumba finden Ratten in ihren Häusern, ihren Gärten, ihren Mülltonnen und ihren Autos. Die Nagetiere werden von elektrischen Kabeln stark angezogen und können ein Fahrzeug innerhalb weniger Minuten außer Betrieb setzen. Schlimmer noch: Ernten werden vernichtet und Trinkwasserquellen verseucht.

Professor Peter Banks von der Universität in Sydney erklärt gegenüber der britischen Zeitung Guardian, dass diese Bevölkerungsexplosion die Folge der ungewöhnlich starken Regenfälle ist, die Australien in letzter Zeit erlebt hat. Jetzt gibt es zu viele Ratten in den Gebieten, in denen sie normalerweise leben, so dass sie sich ausbreiten.

Die Einwohner von Karumba versuchen, die Plage mit Fallen einzudämmen, aber mit wenig Erfolg. Karumbas Bürgermeister Jack Bawden weiß nicht mehr, was er vorschlagen soll. Es scheinen immer mehr Ratten aus West- und Süd-Queensland zu kommen. Im Moment, sagt er, können sie es vielleicht nur “aussitzen”.

Auch in Deutschland werden immer wieder Ratten gemeldet. Medienberichten zufolge könnte es in Deutschland bis zu 300 Millionen Ratten geben, von denen die meisten unterirdisch leben. Deshalb ist es besonders wichtig, Essensreste sorgfältig zu entsorgen und Mülleimer und Komposttonnen sicher zu verschließen. Sollten Sie eine Ratte sehen, müssen Sie dies dem Ordnungsamt melden.

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Kai Degner