Streit um Masken endet tödlich
In einem Supermarkt im US-Bundesstaat Michigan geraten zwei Männer in Streit. Grund dafür ist, dass einer von ihnen keinen Mund-Nase-Schutz trägt. Es kommt zur Eskalation des Streits und einer anschließenden Messerstecherei. Wenig später stirbt der Angreifer auf der Flucht durch eine Polizeikugel.
Der US-Bundesstaat Michigan hat erst am vergangenen Dienstag die Maskenpflicht beim Einkaufen eingeführt. An diese neuen Regeln scheinen sich aber nicht alle der Einwohner halten zu wollen. Dies hat nun in einem Fall in der Nähe der Stadt Lansing dramatische Folgen gehabt. Ein Mann ist nach einem Streit im Supermarkt gestorben.
Nach Angaben der Polizei ereignete sich der Vorfall am frühen Morgen des Mittwochs. Ohne einen vorgeschriebenen Mund-Nase-Schutz betritt Sean Ernest Ruis einen Supermarkt der Kette „Quality Dairy“. Eine 77 Jahre alter Kunde weist ihn auf die neuen Regelungen hin. Doch dieser lehnt weiterhin das Benutzen einer Gesichtsbedeckung vehement ab. Die Situation eskaliert im Anschluss auf dem Parkplatz vor dem Supermarkt. Ruis sticht mit einem Messer auf den älteren Herren ein und verletzt ihn dabei schwer, er überlebt den Angriff aber. Er wird zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Angreifer stirbt im Krankenhaus
Der Angreifer hingegen flüchtet mit seinem Auto, wird aber von der Polizei kurz darauf gestellt. Er zeigte sich nach Angaben der Beamten aber weiterhin uneinsichtig. Er steigt aus seinem Auto aus und bedroht die Beamten mit seinem Messer. Die Polizisten fordern ihn auf, dieses niederzulegen, was er aber verweigert. Daraufhin feuert der Polizist auf den 43-jährigen Mann. Wenig später erliegt er seinen schweren Verletzungen im Krankenhaus. Die Situation zwischen den Beamten und Ruis wird von einer Überwachungskamera festgehalten und von der Polizei bei Twitter hochgeladen.
Über das Thema des Tragens eines Mund-Nase-Schutzes gibt es in den USA noch immer keine Einigkeit. Im April hatte Präsident Donald Trump die Richtlinien der Gesundheitsbehörde CDC veröffentlicht. Diese empfiehlt darin das Tragen eines solchen Schutzes. Er hingegen selbst hatte umgehend verkündet, selbst keine Maske tragen zu wollen und dies mit den regelmäßigen Tests im Weißen Haus begründet. Durch sein Auftreten ohne Maske in der Öffentlichkeit wird ihm daher immer wieder vorgeworfen, dass er in der Pandemie ein schlechtes Vorbild abgebe. Zum ersten Mal habe man ihn erst vor wenigen Tagen mit einer Maske in der Öffentlichkeit gesehen.
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