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Sturmfluten und Regenfälle: USA erwarten den Monster-Sturm

Während in Deutschland ein politischer Wirbelsturm herrscht, droht den USA ein Hurrikan mit Ausmaßen, wie sie schon seit Jahrzehnten nicht mehr gemessen wurden. Experten fürchten extreme Überschwemmungen, wenn der Wirbelsturm “Florence“ die Ostküste der Vereinigten Staaten von Amerika erreicht. Warum ist dieser Wirbelsturm so gefährlich.

Schon am Donnerstag beziehungsweise Freitag könnte es losgehen. Zu diesem Zeitpunkt soll, laut der Prognosen, der Hurrikan “Florence“ auf die Küste von North oder South Carolina treffen. In nur wenigen Stunden wurde der Wirbelsturm von Kategorie zwei auf Kategorie vier hochgestuft. Damit stiegen die Windgeschwindigkeiten auf 220 Kilometer pro Stunde.

Doch damit nicht genug. Denn die Experten befürchten sogar einen Anstieg in die Kategorie fünf. Diese Stufe auf der Saffir-Simpson-Skala misst über 250 Kilometer pro Stunde.
Was ist der Grund für diesen extremen Sturm? Die Wassertemperaturen im Atlantik sind ungewöhnlich hoch, genau dort, wo “Florence“ sich gerade austobt. Der Wirbelsturm-Forscher Brian McNoldy, Universität von Miami, erklärt, dass das Meer in der Region um 1,5 Grad wärmer als normal. Der Wirbelsturm bezieht seine Energie aus dem warmen Wasser und daraus folgt: Je wärmer das Meer, desto heftiger der Sturm.

Der Hurrikan allein ist nicht das einzige Problem, vor allem müssen die gefährdeten US-Bundesstaaten mit Niederschlägen von bis zu 90 Zentimeter rechnen. Überschwemmungen sind die Folge.
Seit Sonntag ist der Katastrophenfall ausgerufen worden. Die Menschen machen Hamsterkäufe, Batterien sind nirgendwo mehr zu erhalten. Aufgrund der oberirdischen, teils schlechten, Stromleitungen wird mit tagelangem Stromausfall gerechnet. Die betroffenen Anwohner nageln ihre Häuser zu, Autoschlangen verstopfen die Straßen. Die Menschen sind auf der Flucht vor “Florence“ und ihren Nachfolgen.

Neben den Auswirkungen auf die Menschen, befürchten die Behörden empfindliche Schäden für die Umwelt durch Überschwemmungen und austretende giftige Substanzen aus überfluteten Fabrikgebäuden.

An die fünf Millionen Menschen wurden dazu aufgefordert ihre Häuser zu verlassen und sich in den Evakuierungszentren in Sicherheit zu bringen. Andere versuchen sich mit Sandsäcken und Booten gegen die drohende Flut zu wappnen.

Der US-Präsident Donald Trump rief in einem Twitter-Video dazu auf, sich in Sicherheit zu bringen.

Auch jetzt werden Stimmen laut, welche den Präsidenten und seinen Krisenstab aufs Schärfste kritisieren. Beispielsweise kürzte Trump den Etat für die nationale Koordinationsstelle der Vereinigten Staaten für Katastrophenhilfe (FEMA) um 10 Millionen Dollar. Geld, welches unter Umständen dringend für die Rettung vieler Menschen notwendig wäre.

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Alexander Grünstedt