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„Tatort“-Schauspieler Gerd Baltus ist gestorben

Jahrzehntelang spielte Gerd Baltus in den wichtigsten, deutschen Serien mit. Am Freitag verstarb der einst hochgefragte Schauspieler im Alter von 87 Jahren.

Der deutsche Schauspieler Gerd Baltus ist tot. Seine Ehefrau bestätigte sein am Ableben am Samstag. Baltus starb in Hamburg. Er wurde 87 Jahre alt.

Gerd Baltus prägte das Deutsche Fernsehen. Jahrzehntelangt spielte er markante Rollen. Dabei verkörperte er meist Sonderlinge, die gefragten TV-Produktionen das Gewisse Etwas gaben. Vor allem für Fernsehserien war Baltus sehr gefragt und spielte in seinen besten Jahren in mehreren Produktionen gleichzeitig mit. Er galt zeitweise als meistbeschäftigter Schauspieler Deutschlands. Sein Gesicht kennen die deutschen Zuschauer unter anderem aus Krimis wie dem „Tatort“, „Der Kommissar“ oder „Derrick“ aber auch aus humorvollen Produktionen wie „Unser Lehrer Doktor Specht“, „das Traumschiff“, „Ein Bayer auf Rügen“ oder „Zwei Männer am Herd“.

Baltus erhielt 1965 den Bundesfilmpreis als bester Nachwuchsdarsteller für seine erste bedeutende Rolle in „Wälsungenblut“. Zuvor hatte er bereits Schauspielerfahrung an mehreren Theatern gesammelt. Wenige Jahre nach diesem ersten großen Erfolg konzentrierte sich Baltus allerdings hauptsächlich auf Film- und Serien-Produktionen, wo er bald hochgefragt war. Er spielte meist Sonderlinge. In einem Interview sagte Baltus einmal, dass 90 Prozent aller Angebote, die er bekomme, in eben diese Richtung gingen. Man wolle ihn immer wieder haben, um “diese verdrückten Typen” zu verkörpern.

Im höheren Alter hatte sich Baltus schließlich weitestgehend zurückgezogen. Zuletzt war er in einzelnen Folgen bei “In aller Freundschaft” zu sehen. Sein letzter Auftritt war 2013 bei “Danni Lowinski”.

Gerd Baltus hinterlässt seine zweite Ehefrau, die Schauspielerin und Moderatorin Brigitte Rohkohl. Er hat außerdem einen Sohn, der ebenfalls Schauspieler ist: Philipp Baltus. Baltus Senior und Junior standen in “Der Mann, der alles kann” sogar gemeinsam vor der Kamera.

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Sara Breitner