Teuer-Schock für Autofahrer: Brisante Spritpreiserhöhung für Pendler

Über die Jahre hinweg haben sich die meisten Autofahrer daran gewöhnt, dass sich die Preise an der Zapfsäule kontinuierlich ändern können, auch äußerst kurzfristig. Aber während es sich bei den konjunktur- oder geopolitisch bedingten Preisschwankungen zumeist um ein paar Cent handelt, steht jetzt dank einer massiven Reform die wirklich schockierende Preisänderung bevor. Zufolge einer Warnung des ADAC wird sich nämlich innerhalb kürzester Zeit der Preis für Sprit an den Tankstellen empfindlich erhöhen. 

CO₂-Reform wird Bürgern zulasten gelegt 

Nach Angaben des ADAC ist die neue CO₂-Abgabe, die seit diesem Jahr auf fossile Brennstoffe gelegt wird, an der schockierenden Preissteigerung schuld. Die Emissionshandel-Reform mit den dazugehörigen Abgaben wurde in aller Stille am Ende des vergangenen Monats vom Bundestag entschlossen. Zu diesem Zeitpunkt war das ganze Land mit der Einwanderungsdebatte beschäftigt und schenkte dem Beschluss wenig Aufmerksamkeit. Der ADAC warnt aber davor, dass insbesondere diejenigen, die täglich mit dem Auto auf die Arbeit fahren, sich das schon bald nicht mehr leisten können. Die CO₂-Abgabe ist nämlich nur dieses und nächstes Jahr durch eine Preisobergrenze abgesichert. Damit wird gewährleistet, dass der Preisanstieg nicht zu schmerzhaft für die Geldbeutel wird. Ab Januar 2027 soll aber der Preis für die Abgabe dem offenen Markt überlassen werden, und das wird zufolge des ADAC zweifelsohne zu einer Verdoppelung der Abgaben führen. Über Nacht würden die Spritpreise an der Tankstelle bei beinahe 40 Cent ansteigen. 

Nicht nur Autofahrer betroffen 

Neben den hohen Kosten für das Autofahren wird die neue CO₂-Abgabe auch diejenigen belasten, die mit Öl oder Gas heizen. Nach Berechnungen des Online-Portals „BrokerTest“ müssen alle, die mit Gas heizen, sich ab 2027 darauf einstellen, dass sich ihre Rechnung dank der CO₂-Abgabe um ein Drittel erhöhen wird. Noch schlimmer ist es für Besitzer von Ölheizungen, deren Heizkosten sich mehr als verdoppeln werden. Die neue Abgabe soll dem Klimaschutz zugutekommen, wird aber zufolge des ADAC insbesondere die Einkommensschwachen in der Gesellschaft treffen. Als Gegenmaßnahme für die rasante Preiserhöhung schlägt der ADAC deshalb vor, dass die Pendlerpauschale für autofahrende Erwerbstätige dauerhaft erhöht wird und dass die neue Bundesregierung einen Klimafonds für einkommensschwache Haushalte errichtet.