Tiefdruckgebiet bringt gefährliche Sturzfluten in großen Teilen des Landes

Der Nationale Wetterdienst warnt eindringlich: Lebensgefährliche Sturzfluten stehen kurz bevor! Betroffen ist das ganze, riesige Gebiet des US-Bundesstaates Kalifornien. Drei Menschen starben bereits im aktuell wütenden Wintersturm.

Ausgerechnet zu Weihnachten sorgt ein Wintersturm für Chaos im US-Bundesstaat Kalifornien, der sonst für sein dauerhaft sonniges Wetter bekannt ist. Vor allem im Süden hatten schwere Unwetter am Heiligabend für Chaos gesorgt.

Häuser von Schlamm verschüttet
Mindestens drei Menschen sind bisher ums Leben gekommen, wie die Zeitung “Los Angeles Times” berichtet. Besonders betroffen war der Ort Wrightwood nordöstlich der Westküstenmetropole Los Angeles. Häuser wurden von Schlamm- und Gerölllawinen teils verschüttet. Bilder zeigen zudem zahlreiche überflutete oder eingerissene Straßen, weggeschwemmte Autos und entwurzelte Bäume. 

Keine Entwarnung in Sicht
Doch für die Anrainer gibt es noch keine Entwarnung, im Gegenteil. Meteorologen sagen noch mehr Regenfälle und Sturzfluten voraus. Ein letztes starkes Tiefdruckgebiet ziehe durch, bevor am Wochenende wieder trockenes Wetter vorherrsche, so der Nationale Wetterdienst in seiner aktuellsten Vorhersage vom frühen Morgen (Ortszeit).

Sogar Schnee möglich
In der Nacht zum Freitag waren 58.000 Haushalte ohne Strom, wenn man der Webseite Poweroutage Glauben schenkt. Die meisten Betroffenen leben im Bezirk Monterey südlich von San Francisco. In der Gegend ist sogar Schneefall in höheren Lagen möglich, etwa am Lake Tahoe. Es könne außerdem zu hohem Wellengang an der Küste rund um San Francisco kommen, schrieb die Zeitung “San Francisco Chronicle”.

Gebiete erst von Feuern geplagt
Für Weihnachten wurden in mehreren Bezirken Evakuierungswarnungen oder -anordnungen ausgesprochen. Einige der Gebiete befinden sich rund um Los Angeles und waren Anfang des Jahres erst von verheerenden Feuern wie dem “Eaton Fire” und dem “Palisades Fire” erfasst worden. Die Feuerwehr war damals für viele Wochen im Großeinsatz, um die Brände einzudämmen. Mindestens 31 Menschen starben.

Der heftige Regen ist auf ein Wetterphänomen mit dem Namen “atmosphärischer Fluss” zurückzuführen, ein Band mit feuchtigkeitsgesättigter Luft.