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Tierärzte warnen vor einer neuen Gefahr für Haustiere in Deutschland

Katzen und Hunde sind in diesem Winter einer neuen Gefahr ausgesetzt. Tierärzte warnen, dass Katzen- und Hundebesitzer besonders vorsichtig sein sollten, denn die insgesamt milden Temperaturen in diesem Winter haben dazu geführt, dass sich Zecken so stark wie nie zuvor vermehren und aktiv sind.

Zecken sind in den wärmeren Monaten des Jahres eine Bedrohung für Haustiere und Menschen gleichermaßen. Aber nur wenige Menschen machen sich im Winter über sie Gedanken. Das liegt daran, dass Zecken in die Winterstarre gehen, wenn die Temperaturen mehrere Tage hintereinander unter den Gefrierpunkt fallen, wie es in den meisten Wintern der Fall ist.

Die für diese Jahreszeit ungewöhnlich warmen Temperaturen haben jedoch dazu geführt, dass Zecken auch jetzt noch sehr aktiv sind. Auch wenn die Temperaturen an einigen Tagen unter 0 Grad sinken, verstecken sich die Parasiten in Laubhaufen und abgestorbenen Grasbüscheln, wo die Temperatur und Feuchtigkeit für sie angenehm ist.

Laut “Bild” berichteten mehrere Hundebesitzer, dass sie im Dezember Zecken auf ihren Hunden gefunden haben. Dies könnte sich noch verschlimmern, wenn die Temperaturen gegen Ende Januar wieder wärmer werden, wie es derzeit vorausgesagt wird. Der Berliner Tierarzt Dr. Thomas Göbel erklärt: “In der Tat beobachten wir in diesem Winter viele Zeckenfälle bei Hunden.”

Göbel rät Hundebesitzern: “Suchen Sie Ihren Hund nach jedem Spaziergang sofort ab, auch jetzt im Winter!” In seltenen Fällen können Hunde durch Zecken übertragene Krankheiten bekommen, auch wenn sie durch Floh- und Zeckentropfen geschützt sind. Wenn Ihr Hund gerne schwimmt oder regelmäßig gebadet wird, hält der Schutz durch die Tropfen möglicherweise nicht so lange an wie versprochen.

Laut Göbel müssen nicht nur Haustiere vorsichtig sein. Auch ihre Besitzer sollten aufpassen, denn durch Zecken übertragene “Krankheiten können jetzt das ganze Jahr über auf den Menschen übertragen werden”. Aufgrund der wärmeren Temperaturen sind die Zecken, die die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) verursachen, auch früher im Jahr eine Gefahr. Das Gesundheitsministerium warnt, dass sich die FSME-Risikogebiete in Deutschland ausweiten. Betroffen sind nicht nur Bayern, Baden-Württemberg und Südhessen, sondern auch die Regionen Dresden, Meißen und Teile Thüringens. Brandenburg, Sachsen und Bayern wurden ebenfalls als Hochrisikogebiete für die Borreliose identifiziert.

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Kai Degner