

Ein Bomben-Attentat mit tödlichem Ausgang erschüttert den Kreml. Wladimir Putin höchstpersönlich hätte in dem Auto sitzen können, das in die Luft gesprengt wurde. Stattdessen kam der russische General Fanil Sarwarow ums Leben.
Erschütterung in Moskau: eine Autobombe raffte den russischen General Fanil Sarwarow dahin. Wie das Staatliche Ermittlungskomitee bekanntgab, war der Sprengsatz unter seinem Fahrzeug angebracht worden. “Die Ermittler prüfen verschiedene Versionen des Mordes. Eine davon ist die Version, dass das Verbrechen von den ukrainischen Geheimdiensten organisiert wurde”, so Sprecherin Swetlana Petrenko auf Telegram.
Hochrangiger Militär
Der 56-jährige Sarwarow war bis zu seinem Tod als Abteilungsleiter im russischen Generalstab tätig und für operative Ausbildung zuständig. Somit war er auch in den Angriffskrieg gegen die Ukraine verwickelt und hatte nach Angaben des Verteidigungsministeriums zwischen 1992 und 2003 für einige Zeit im Krieg gegen die Unruheregion Tschetschenien im Nordkaukasus gedient. Zudem war er 2015/16 in den russischen Militäreinsatz in Syrien zur Stützung des Machthabers Baschar Al-Assad verwickelt.
Der Schauplatz des Verbrechens war ein Parkplatz in einem Wohnviertel im Süden Moskaus. Es dürfte eine Haftmine gewesen sein, die Unbekannte unter dem Auto des Generals anbrachten, so die Zeitung “Kommersant”. Er sei eingestiegen und ein paar Meter gefahren, dann sei die Bombe explodiert. Russische Telegramkanäle berichten übereinstimmend, dass Sarwarow schwer verletzt worden und später im Krankenhaus verstorben sei.
Ukraine verübte bereits Anschläge
Es ist nicht der erste Bombenanschlag gegen einen führenden russischen Militär. Vor fast genau einem Jahr, nämlich am 17. Dezember 2024, wurde General Iwan Kirillow, Kommandeur der russischen Abwehr gegen atomare, biologische und chemische Angriffe, in Moskau bei einem Bombenanschlag getötet. Der Sprengstoff war in seinem Fall in einem geparkten Elektroroller versteckt und dann ferngezündet worden. Der ukrainische Geheimdienst bekannte sich zu der Tat.
Experte: “Geht um Verunsicherung”
Terrorexperte Professor Peter Neumann sagt gegenüber BILD: „Solche Anschläge haben – neben der gezielten Tötung eines Offiziers, der an oberster Stelle für die Ausbildung von hochkarätigen Militärkadern zuständig war – noch mehrere Effekte: Verunsicherung unter den Kreml-Kadern, Zersetzung unter den Russen und das Zeichen, dass es den Russen nichts bringt, sich nur mit den Amerikanern gutzustellen und die Ukrainer außen vorzulassen.“
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Was soll daran Verbrechen sein? Die Ukraine wehrt sich gegen einen Agressorstaat und seine Repräsentanten.
Es hat leider nur einen getroffen. Hoffentlich trifft es mal den Richtigen !!!