Tödlicher Unfall: Mädchen unter einer Tram eingeklemmt
Ein dreizehnjähriges Mädchen wurde in Berlin von einer Tram erfasst und dabei tödlich verletzt. Das Kind wurde unter der Straßenbahn eingeklemmt und starb noch an der Unfallstelle. Zuvor hatte sich eine dramatische Panne bei ihrer Bergung zugetragen.
Das 13-jährige Mädchen war nachmittags gegen 16:30 mit dem Fahrrad durch Berlin-Rummelsburg gefahren. Dann erfasste sie eine Straßenbahn und das Kind starb im weiteren Unfallhergang. Der 60-jährige Fahrer hatte durch eine Vollbremsung versucht, das Schlimmste zu verhindern. Dennoch kam die Bahn nicht rechtzeitig zum Stehen und klemmte das Mädchen unter sich ein.
Die Berliner Feuerwehr meldete, dass das Mädchen unter der Bahn nicht medizinisch versorgt werden konnte, da sie unerreichbar unter dem Fahrzeug eingeklemmt war. Laut Pressebericht wurde die Bahn mit einem sogenannten Hebekissen angehoben, damit Rettungskräfte zu ihr gelangen konnten. Weiter wurde das Fahrzeug unterbaut, um ein Abrutschen während der Rettungsaktion zu verhindern. Wie rbb berichtet, rutschte die Bahn jedoch aus der Halterung und klemmte zusätzlich die Rettungskräfte ein. Schließlich wurde das Fahrzeug durch einen Kran angehoben. Nach insgesamt anderthalb Stunden konnte das Mädchen befreit werden. Jedoch erlag die 14-Jährige im Rettungswagen ihren Verletzungen. Ein Notarzt versuchte vergebens das Mädchen wieder zu beleben.
Beim Abrutschen der Bahn wurden zwei Feuerwehrleute eingeklemmt und verletzt. Landesbranddirektor Karsten Göwecke meldete dem rbb inzwischen, dass es beiden Einsatzkräften den Umständen entsprechend wieder gut gehe. Einer konnte das Krankenhaus mit Prellungen wieder verlassen. Der Andere erlitt einem Knochenbruch und wird weiter stationär behandelt. Aber vor allem leiden alle unter dem dramatischen Ausgang der Rettungsaktion. Der Tod des Mädchens „bewegt alle Einsatzkräfte sehr”, so Göwecke. Die Mitarbeiter der BVG, Augenzeugen und Angehörige wurden vor Ort vom Psychosozialen Notdienst betreut.
„Nach jetzigen Kenntnisstand haben die Einsatzkräfte alles korrekt angebracht“, berichtete ein Feuerwehrsprecher bis Mittwoch-Abend. Die Einsatzkräfte trainierten einen solchen Fall regelmäßig und seien geübt.
Mit diesem Ereignis starben diese Woche zwei Kinder in Berlin bei einem Verkehrsunfall. Ein achtjähriger Junge ist in Berlin-Spandau bei der Kollision mit einem Bus ums Leben gekommen. Das Kind war gemeinsam mit seiner Mutter auf dem Fahrrad unterwegs, als er von einem Lastwagen erfasst wurde. Offenbar hatte der Fahrer das Kind beim Abbiegen übersehen. Weiterlesen
