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Tote und drohende Naturkatastrophe nach Tanker-Havarie

Ein Tanker mit beinahe 1000 Tonnen von hochgiftiger Säure ist gesunken. Dabei sind 8 Menschen ums Leben gekommen, ein Seemann ist im Krankenhaus und die japanische Küstenwache sucht immer noch nach 2 weiteren Vermissten. Zufolge des südkoreanischen Eigentümers des Tankers sollen sich 11 Menschen zum Zeitpunkt der Havarie an Bord aufgehalten haben. Der dramatische Vorfall ereignete sich heute Morgen um 7 Uhr lokaler Zeit an der japanischen Küste, wo stürmische Wetterbedingungen und Wellen bis zu einer Höhe von 3,5 Metern für das Unglück verantwortlich gemacht werden. 

Bei dem Tanker dreht es sich um ein südkoreanisches Schiff, das mit 980 Tonnen von Acrylsäure an Bord in der Nähe der Insel Mutsure vor der Südwestküste Japans verankert war, um dem schlechten Wetter auszuharren. Die hohen Wellen haben jedoch das Schiff gekentert und jetzt müssen die japanische Küstenwache und Bergungsgruppen nicht nur nach den Vermissten suchen, sondern auch sicherstellen, dass die giftige Ladung des Schiffes nicht in den Ozean leckt. 

Acrylsäure wird häufig in der chemischen Industrie als Zusatzstoff gebraucht, darunter bei der Herstellung von Windeln. In reiner Qualität ist die Säure stark gesundheitsschädlich, umweltgefährdend und hat zudem die Angewohnheit, sich leicht durch die meisten Materialien, Metall inkludiert, zu fressen. Außerdem ist das Gift auch hochexplosiv, was die Bergungsarbeit vermutlich weiter erschweren wird. Bisher haben aber die Behälter, die die Säure beinhalten, dichtgehalten und die Küstenwache konnte keine Lecks feststellen.

Das Unglück ist schon das zweite innerhalb kürzester Zeit, in dem südkoreanische Schiffe involviert sind. Am Anfang des Monats war ein südkoreanisches Fischerboot mit einer internationalen Besatzung von neun untergegangen. Sechs der Fischer gelten immer noch als vermisst und vermutlich tot.  

Das südkoreanische Außenministerium teilte mit, es habe einen Botschaftsbeamten Musure entsandt und stehe in mit den zuständigen japanischen Behörden und Rettungsmannschaften.

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Alexander Grünstedt