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Tote und Verletzte: Furchtbarer Großbrand verwüstet Ferienunterkunft

In den frühen Morgenstunden des Mittwochs kam es zu einem Großbrand in einer französischen Ferienunterkunft nur wenige Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Trotz aller Bemühungen der Feuerwehr starben 11 Menschen. Die Ferienunterkunft in der Gemeinde Wintzenheim im Elsass brannte vollständig aus.

Ein Dorf in der Nähe von Colmar, nur 30 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt, war der Ort einer Tragödie, die die gesamte Gemeinde unter Schock gesetzt hat. Bei der örtlichen Feuerwehr ging gegen 6.30 Uhr ein Anruf ein, in dem der Brand gemeldet wurde. Der Anruf kam von der Hauseigentümerin selbst, die Rauch aus dem Gebäude aufsteigen sah.

Nur 15 Minuten nach Eingang des Anrufs traf die Feuerwehr mit einem Kontingent von 80 Feuerwehrleuten und 5 Löschfahrzeugen ein. Zu diesem Zeitpunkt konnte für die im ersten Stock des zweigeschossigen Gebäudes befindlichen Personen jedoch bereits wenig getan werden.

Wie der Einsatzleiter der Feuerwehr Haut-Rhin, Philippe Hauwiller, gegenüber der Presse erklärte, stand das Gebäude bereits an vielen Stellen in Flammen, als die Feuerwehrkräfte eintrafen. Dazu gehörte der größte Teil des ersten Stocks, wo das Feuer vermutlich ursprünglich ausgebrochen war. Aufgrund der Halbholzbauweise des Gebäudes konnten die Rettungsarbeiten nur sehr langsam anlaufen. Der Feuerwehrchef sprach davon, dass die Retter gezwungen waren, sich “Zentimeter für Zentimeter in das Gebäude vorzuarbeiten”.

Von den 28 Personen, die sich in der Unterkunft aufhielten, kamen 17 mit leichten Verletzungen davon. Neun Tote waren bis Mittwochmittag geborgen worden. Aufgrund der weitreichenden Zerstörung durch das Feuer bestand wenig Hoffnung für die letzten beiden vermissten Personen. Sie wurden am Mittwochnachmittag mit Hilfe von Hunden gefunden. Die Opfer wurden als Angehörige einer Feriengruppe für Menschen mit Behinderungen identifiziert.

Die Ferienunterkunft wurde von einem Sprecher der Gemeinde als in einem sehr guten Zustand beschrieben. Als Brandursache vermutet die Feuerwehr einen Schwelbrand, der sich über weite Teile des Gebäudes ausbreiten konnte, bevor er entdeckt wurde. Etwa 300 Quadratmeter des 500 Quadratmeter großen Gebäudes standen in Flammen. Es wird vermutet, dass viele der Todesopfer im Schlaf vom Feuer überrascht wurden. Präsident Macron schrieb auf Twitter: “Angesichts dieser Tragödie sind meine Gedanken bei den Opfern, den Verletzten und ihren Familien.”

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Kai Degner