Touristen betroffen: ein Dutzend Opfer nach schwerem Unglück in der Türkei

In einer der beliebtesten Urlaubsregionen der Türkei ereignete sich am Sonntag ein schreckliches Unglück, das ein Dutzend Opfer forderte. Zwölf Touristen kamen zu Schaden, als zwei Heißluftballons in der Provinz Aksaray in Kappadokien abstürzten.

Die Region Kappadokien ist bekannt für ihre farbenfrohen Heißluftballons. Am Sonntagmorgen kam es genau dort laut türkischer Medien aber zu einem schrecklichen Zwischenfall, als zwei der Ballons zu Boden stürzten. Während zunächst von 19 Verletzten die Rede war, wurde diese Zahl später jedoch auf zwölf nach unten korrigiert. 

Pilot starb bei der Landung
Ein Mann überlebte den Unfall nicht – ersten Erkenntnissen zufolge handelte es sich dabei um einen 37-jährigen Piloten, der bei der Landung unter dem Korb eingeklemmt wurde. Die Passagiere der beiden Unglücksballons stammten nach Angaben des staatlichen Senders TRT aus Indonesien.

Touristen wurden leicht verletzt
Rettungskräfte von Polizei, Krankenhaus und Feuerwehr eilten unmittelbar zum Ort des Geschehens, auch der Katastrophenschutz war im Einsatz. Man brachte die verletzten Touristen in ein nahegelegenes Krankenhaus. Sie sollen den Absturz laut Behörden leicht verletzt überstanden haben und werden aktuell medizinisch versorgt.

Die beiden Ballons haben den ersten Ermittlungen zufolge ihren Flug gegen fünf Uhr im Ihlara-Tal begonnen haben. Dabei handelt es sich um einen bekannten Startpunkt für Ballonfahrten. Gegen sieben Uhr kam es offenbar zu einer plötzlichen und starken Windänderung, welche die Unfälle herbeigeführt haben soll. Unbekannt ist noch, aus welcher Höhe die Heißluftballons abstürzten.

Nur wenige Unfälle bisher
Hunderttausende Besucher aus aller Welt steigen jährlich in der Region in solche Ballons. Etwa 100 bis 150 starten täglich, je nach Wetterlage. Sie sind durchschnittlich 60 bis 75 Minuten unterwegs. Die Zivilluftfahrtbehörde der Türkei (SHGM) gibt täglich grünes Licht oder Absagen, wobei etwa 250–280 Tage im Jahr flugtauglich sind. Unfälle sind selten: Seit 1996 gab es bei rund 950.000 Fahrten lediglich neun Unfälle mit insgesamt sieben Todesopfern.

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Martin Beier