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Über hundert Tote nach Corona-Impfung in Großbritannien

Das nach einer Corona-Impfung schwere Nebenwirkungen auftreten, ist extrem selten. Im Netz kursieren aber doch immer wieder Meldungen darüber, dass kurz nach der Immunisierung Todesfälle auftraten.

Anfang Januar zum Beispiel schockte ein Bericht von einem Arzt aus den USA, der nur drei Wochen nach der Impfung in Folge einer seltenen Blutkrankheit verstarb. Und auch aus Norwegen kamen Gerüchte auf, dass 23 Menschen infolge der Verabreichung des Impfstoffes starben. Doch gibt es bis heute keinen Grund, dass die Impfung daran schuld sei.

143 Todesfälle nach Corona-Impfung! Behörde sieht keine Zusammenhang

In Großbritannien sind nun aber kurz nach der Verabreichung des Corona-Vakzins ebenfalls Menschen gestorben. Diesmal sogar 143. Es gebe aber auch hier keinen Hinweis auf einen Zusammenhang zwischen dem Impfstoff und dem Tod der Menschen, so die Aufsichtsbehörde in England. Vor allem seien Menschen mit Grunderkrankungen und Ältere von den Todesfällen betroffen. Die Impfstoffe hingegen sind sicher.

22.820 Nebenwirkungen nach Corona-Impfungen in Großbritannien protokolliert

In Großbritannien sind bereits mehr als zehn Millionen Menschen mit der ersten Impfdosis versorgt worden. 22.820 Nebenwirkungen sind bis einschließlich 24. Januar protokolliert worden. Laut der MHRA, der medizinischen Zulassungs- und Aufsichtsbehörde für Arzneimittel in Großbritannien treten bei etwa einer von zehn Impfungen Nebenwirkungen auf. Dr. June Raine, Vorstandsvorsitzender der MHRA, seien Impfstoffe noch immer der wirksamste Weg, um vor Covid-19 zu schützen, Leben zu retten und schwerwiegende Komplikationen zu verhindern. Die gemeldeten Todesfälle werden nun genauer untersucht.

Kein Zusammenhang zwischen Corona-Impfung und Todesfällen

So bestätigt auch das Paul-Ehrlich-Institut, dass in der Corona-Pandemie bisher noch keine Impfungen als Ursache für Todesfälle bekannt wurden. Bei 1,7 Millionen Impfungen seien bislang 69 Todesfälle gemeldet worden. Diese traten nach Angaben von PEI-Präsident Klaus Cichutek innerhalb von einer Stunde bis zu 18 Tagen nach der Impfung auf.

„Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass sie von der Impfung verursacht wurden”, ergänzte er. „Es handelt sich häufig um Personen mit Grunderkrankungen. Es ist plausibel, dass diese Grunderkrankungen zum Versterben geführt haben.” Allesamt waren die Toten zwischen 56 und 100 Jahren.

Hingegen ist gesichert, dass es 22 allergische Reaktionen auf die Impfungen gab, allerdings auch wieder abklangen. „Es ist nicht ganz klar, worauf diese zurückgehen”, sagte Cichutek.

Aus den klinischen Tests gibt es aber die Erfahrungen, dass in sehr seltenen Fällen damit zu rechnen sei. In vielen Impfzentren gibt es daher eine ärztliche Notfallversorgung. Allergische Reaktionen seien dort „sehr, sehr selten und die Betroffenen erholen sich davon”. Auch bei den Gesichtslähmungen als Impfreaktionen gibt es Entwarnung. Der PEI-Präsident sagte, dass auch dies sehr selten sei und sich zurückbilde.

Dass nach drei bis fünf Tagen milde und moderate Impfreaktionen auftreten, sei erwartbar. Dazu zählen Schmerzen an der Injektionsstelle, Kopfschmerzen, leichtes Unwohlsein oder leichtes Fieber. „Insgesamt haben wir es mit Impfstoffen zu tun, die von Millionen sehr gut vertragen werden und die den nötigen Schutz geben werden, den wir erwarten”, resümierte Cichutek.

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Martin Beier