Unfassbare Zerstörung: NATO-Fregatte durch Torpedo versenkt

Unfassbare Szenen vor der norwegischen Küste: Eine NATO-Fregatte wurde von einem Torpedo getroffen. Das Schiff zerbrach einfach und sank innerhalb von Sekunden. Der schreckliche Vorfall wurde mit der Kamera festgehalten. Nun hat eine Erklärung die Öffentlichkeit erreicht.

Die KNM Trondheim befand sich in der Nähe der norwegischen Insel Senja, als der Torpedo einschlug. Das von der NATO veröffentlichte Video zeigt, wie das Schiff auseinandergerissen wird und seine Ladung ins Meer geschleudert wird. Das Ende der Fregatte kommt schnell: Die nächsten Aufnahmen zeigen ihren Bug, der in den Himmel ragt, als die Wellen das unglückliche Schiff verschlingen.

Verstecktes U-Boot feuerte Torpedo ab
Zu diesem Zeitpunkt befand sich keine Besatzung an Bord des Schiffes: Die 60 Jahre alte Fregatte war kein Ziel eines feindlichen Angriffs, sondern ein bewusstes Opfer. Die Trondheim war eines von zwei Schiffen, die im Rahmen der NATO-Übung Ægir versenkt wurden. Eine erschreckende Demonstration der Kraft eines der modernsten Torpedos der NATO, abgefeuert von einem versteckten U-Boot.

Zweites Schiff ebenfalls zerstört
Das zweite Schiff, das während derselben Übung zerstört wurde, war die KNM Bergen. Die Bergen wurde zu einem Ort vor Gryllefjord im Norden Norwegens gebracht. Dort wurde sie Opfer einer neuen amerikanischen Präzisionswaffe: dem Quicksink, einer Art „intelligenter Bombe”, die von einem B2-Bomber abgeworfen wurde.

Übung Ægir stößt auf ernste Kritik
Die Übung mag zwar dazu gedacht gewesen sein, die neuen Waffen und die Truppen zu erproben und der Welt zu zeigen, dass die NATO durchaus Zähne hat, doch was kaum jemand erwartet hätte, war die heftige Reaktion der lokalen Bevölkerung.

Wie die Zeitung High North News schreibt, hätte insbesondere die zweite Versenkung, die der KNM Bergen, aus Sicht der Fischer, die in diesem Gebiet ihren Lebensunterhalt verdienen, an keinem ungünstigeren Ort stattfinden können. Die Fregatte fand ihre letzte Ruhestätte in 125 Metern Tiefe mitten in einem wichtigen Fischgrund. Für die Fischer stellt sie nun eine Gefahr für ihre Netze und Wurfleinen dar. Während der Verlust von Ausrüstung und „Geisterfischerei“ ernsthafte Probleme darstellen, wird die Gefahr durch Umweltverschmutzung als noch schlimmer empfunden. Hanne Fagertun von Fiskebåt, der Interessen- und Arbeitgeberorganisation für die Hochseefischereiflotte, erklärt: „Letztendlich kann dies auch zu einer Gefahr für das Leben und die Gesundheit derjenigen werden, die in diesem Gebiet arbeiten. Wenn die Trümmer nicht beseitigt werden, wird dieses wichtige Fischereigebiet weitgehend unbrauchbar.“

Die NATO hat erklärt, dass sie nicht die Absicht hat, die Wracks zu entfernen. Beide sollen zu künstlichen Riffen werden. Wie die Organisation Friends of the Earth Norway jedoch betont: „So funktionieren internationale Umweltabkommen nicht. Die Errichtung künstlicher Riffe muss am richtigen Ort und aus den richtigen Gründen erfolgen.“ Es bleibt nun abzuwarten, ob zumindest für die KNM Bergen ein besserer Ruheplatz gefunden werden kann.

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  • Scheiss reiserische Überschrift. Gerade in diesen Zeiten! Ihr solltet euch in Grund und Boden schämen.

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Oskar Herbert