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Verkeilt und vollgelaufen – Partyschiff im Rhein gesunken

Das ging mächtig schief. Der steigende Rheinpegel ist einem Party- und Eventschiff zum Verhängnis geworden. Ein in einem Rheinhafen zum Überwintern vertäutes Schiff hat sich an der Kaymauer verhakt, läuft voll und sinkt schließlich auf den Grund des Flusses. Der an Bord befindlichen Besatzung ist dabei nichts passiert.

Das 63 Meter lange Partyschiff ist am ersten Weihnachtsfeiertag in seinem Winterquartier in Köln gesunken. Die Feuerwehr teilte nach ersten Untersuchungen mit, dass das Schiff wohl bei steigendem Wasserpegel im Hafen Niehl unter die Kaimauer gedrückt wurde, sich verklemmt hat und das Wasser dadurch beinahe ungehindert in das Schiff laufen konnte.

Die zuständige Wasserschutzpolizei in Duisburg gab zudem an, dass ein Schiffsführer im Vorbeifahren bemerkte, dass das vertäute Schiff eine deutliche Schlagseite aufwies und daraufhin umgehend die Rettungskräfte alarmierte. Als diese eintrafen, war es bereits zu einem großen Teil vollgelaufen und hatte erhebliche Schlagseite. Nach eigener Aussage konnte die Feuerwehr nur noch zusehen, wie das Schiff nach dem Freiziehen innerhalb kürzester Zeit im Hafenbecken versank. Nur noch das Oberdeck und das Steuerhaus ragten aus dem 5 Meter tiefen Wasser heraus.

Das Passagierschiff lag zwischen Leverkusen und Köln vertäut im Hafen zum Überwintern. Die beiden an Bord befindlichen Besatzungsmitglieder konnten sich nach Angaben der Wasserschutzpolizei Duisburg rechtzeitig von dem sinkenden Schiff retten.

Mobile Ölsperren, die von der Feuerwehr ausgelegt wurden, sollen dafür Sorge tragen, dass eventuell austretende Betriebsstoffe aufgefangen werden. Es bestehe für die Rheinschifffahrt keine Gefahr. Noch ist unklar, wann das Schiff wieder gehoben werden kann.

Nach Informationen des WDR sollte das niederländische Schiff zu einer Silvesterparty in Köln auslaufen und war voll ausgebucht. Der Veranstalter muss deshalb jetzt auf ein anderes Schiff ausweichen.

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Jerry Heiniken