Viele Opfer zu beklagen: Attentäter rast mit Auto in Menschenmenge

Mit voller Absicht ist ein Attentäter mit dem Auto in eine Gruppe Menschen gerast. Dutzende Opfer sind zu beklagen. In der Großstadt Los Angeles spricht man von einer „herzzerreißenden Tragödie“.

In der Nacht auf Sonntag ereignete sich gegen zwei Uhr Ortszeit in der US-Metropole Los Angeles eine Amokfahrt: Ein Mann lenkte seinen Wagen in eine Menschenmenge und verletzte dabei Dutzende, viele von ihnen schwer. Die Opfer hatten sich vor einem Nachtclub aufgehalten, der im populären Stadtteil East Hollywood und damit in der Nähe zahlreicher bekannter Touristenattraktionen liegt.

Viele Menschen standen vor Club
Zum Zeitpunkt der Tat war draußen vor dem Club ein Taco-Wagen platziert gewesen, bei dem sich viele Gäste etwas zu essen geholt hatten. Das Auto sei zunächst in den Taco-Truck gekracht, danach in den Parkservice und schließlich in die Menschenmenge gerast.

Zivilisten griffen Täter an
Nachdem der Täter die Menschen mit seinem Wagen erfasst hatte, wurde er Medienberichten zufolge aus dem Auto gezogen und von Zeugen angegriffen. Ein Mann schoss auf den Attentäter und flüchtete anschließend. Der Amokfahrer befindet sich in einem stabilen Zustand, hat aber eine Schussverletzung. Er konnte festgenommen werden.

Attentäter in Gewahrsam
Eine Sprecherin der Polizei von Los Angeles vermeldete, dass der 29-jährige mit Namen Fernando Ramirez des Angriffs mit einer tödlichen Waffe angeklagt worden sei. Polizeihauptmann Ben Fernandes geht von einer „absichtlichen Tat“ aus, wie die Zeitung „Los Angeles Times“ berichtete.

Sieben Personen in Lebensgefahr
Siebe Opfer schweben in Lebensgefahr, weitere sechs wurden schwer verletzt, wie die Feuerwehr in einer aktualisierten Bilanz mitteilte. Zusätzliche 17 Menschen hätten mittelschwere bis leichte Verletzungen erlitten. Aufnahmen von den dramatischen Augenblicken zeigen panische und schluchzende Menschen, die aus dem am Santa Monica Boulevard gelegenen Club „Vermont Hollywood“ laufen. Am blutverschmierten Bürgersteig liegen Opfer. Auch Videos vom Täter, wie er aus dem Auto gezerrt, gefesselt und verprügelt wurde, kursieren im Netz. 

Karen Bass, Bürgermeisterin von Los Angeles, sprach von einer „herzzerreißenden Tragödie“. Sie dankte den Helfern und Einsatzkräften vor Ort und kündigte eine umfassende Untersuchung an.

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Martin Beier