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Warnung: Giftige Spinne breitet sich in ganz Deutschland aus

Vorsicht! Die giftige Nosferatu-Spinne breitet sich in Deutschland immer mehr aus – wer sie sieht, muss unbedingt eine Meldung an den Naturschutzbund (NABU) erstatten. Zwar ist das Tier, das besonders häufig in Baden-Württemberg vorkommt, für die meisten Menschen harmlos – allerdings sind die Sichtungen wichtig, um Rückschlüsse auf den Klimawandel ziehen zu können. Die Art kommt nämlich eigentlich aus dem Mittelmeergebiet und hat in unseren breiten nichts verloren.

Die Nosferatu-Spinne trägt ein Muster auf dem Rücken, das dem Monster aus dem Film sehr ähnlich sieht. Die Grundfarbe ist hellbraun gescheckt. Die Achtbeiner bevorzugt wärmere Temperaturen und sind bei uns in Deutschland daher hauptsächlich innerhalb von Häusern und Gebäuden anzutreffen.

Mit bis zu sechs Zentimetern Durchmesser ist die Nosferatu-Spinne etwas kleiner als ihr Artgenosse, die Winkelspinne, die man sonst immer wieder in Innenräumen finden kann. Die Art wurde 2022 innerhalb von nur zwei Wochen insgesamt 16.000 Mal gesichtet, davon am häufigsten im Bundesland Baden-Württemberg.

Achtung, die Nosferatu-Spinne ist giftig! Allerdings ist dieses nicht so stark, dass es einem Menschen ernsthaften Schaden zufügen könnte, es sei denn diese Person ist allergisch gegen Insektenbisse. Dann kann es zu stärkeren Reaktionen wie Schwellungen kommen, auch Ausschläge sind keine Seltenheit. Der Biss ist in etwa so schmerzhaft wie der Stich einer Wespe.

Wer helfen möchte, kann die Spinne mittels der App “Naturgucker” melden und damit einen wertvollen Beitrag zur Wissenschaft leisten.

Mücken und Zecken als neue Bedrohung
Aber das ist noch lange nicht alles. Im Zuge des Klimawandels wird die Verbreitung von Mücken- und Zeckenarten, die gefährliche Erreger übertragen, begünstigt. Damit steigt auch die Gefahr wesentlich, dass in Deutschland Stechmücken heimisch werden, die häufige Überträger gefährlicher Krankheitserreger sind.

Besonders schlimm wird dies nach warmen Wintern oder warmen Perioden mit Starkregen. Einer der Übeltäter, die man bereits jetzt immer wieder in Deutschland erwischt, ist die Asiatische Tigermücke. Sie ist Überträger für rund 20 Tropenkrankheiten.

Plötzlich kommen – ehemals – exotisch anmutende Krankheiten zu uns, wie etwa das Chikungunya- und das Dengue-Fieber oder das Zika-Virus, das besonders für schwangere Frauen hochgefährlich ist. Im Norden Deutschlands kommt die Tigermücke bislang zwar noch nicht vor, rund um Freiburg und Heidelberg hat man aber bereits Populationen gefunden. Bereits in der Region Hannover angekommen ist die Japanische Buschmücke, ein potenzieller Überträger des West-Nil-Virus.

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Martin Beier