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Warnung vor “Long Covid” – diese Symptome haben Patienten noch Monate später

Momentan warnen Wissenschaftler vor den Langzeitfolgen, die eine Corona-Infektion mit sich bringen kann. In einer neuen Untersuchung haben sie nun herausgefunden, dass auch nach Wochen einige der Betroffenen unter Symptomen der Erkrankung leiden. Und dabei sind die Folgen sehr dramatisch.

Bislang haben sich weltweit mehr als 35 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert, rund 1,04 Millionen Menschen haben diese Erkrankung nicht überlebt, wie die aktuellen Zahlen der Johns Hopkins University zeigen. Wissenschaftler warnen nun davor, dass es zu einer stärkeren Auswirkung der öffentlichen Gesundheit kommen kann als die übermäßige Zahl an Todesopfern.

Wissenschaftler warnen vor “Long Covid”

Aktuell schreibt die britischen „Daily Mail“, das bei einer Umfrage durch das King’s College herauskam, dass gut zehn Prozent der Corona-Patienten über einen Zeitraum von mehr als einem Monat nach der Ansteckung an den typischen Symptomen der Krankheit, wie zum Beispiel Atemnot oder auch chronischer Müdigkeit, leide. In diesem Falle sprechen denn die Wissenschaftler von „Long Covid“. Besonders Frauen über 40 Jahre seien dafür anfällig. Auch noch drei Monate nach der Infektion litten bis zu zwei Prozent der Erkrankten an solchen Symptomen.

Monatelang chronische Müdigkeit und Atemnot! Frauen über 40 Jahren am häufigsten betroffen

Wie der Professor für genetische Epidemiologie am King’s College London, Tim Spector, warnte, könne „Long Covid“ ein weitaus größeres Problem für die öffentliche Gesundheit darstellen als es übermäßige Todesfälle sei könnten. Dies geht aus einem Bericht hervor, den das Tony Blair Institute of Global Change veröffentlichte. Während vor allem ältere Menschen an dem Coronavirus sterben, tritt besonders bei Frauen im Alter von 40 Jahren und älter das sogenannte „Long Covid“ auf. Bislang ist aber noch immer unklar, welche Langzeitschäden durch das Coronavirus auftreten und werden auch weiterhin untersucht.

Daher appellieren die Wissenschaftler an die jeweiligen Regierungen, auf dieses Problem aufmerksam zu machen. Denn wie eine schlimme Grippe verhalte sich das Virus nicht, man kann es eher mit einer Autoimmunkrankheit vergleichen. Wichtig sei es daher aus der Sicht der Forscher, genau die Maßnahmen einzuhalten, die eine Verbreitung des Virus verlangsamen oder gar stoppen können.

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Author
Stephan Heiermann