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Wegen Inflation: Kräftige Gehaltserhöhungen kommen

In Deutschland gab es zuletzt vor 40 Jahren eine Inflation wie momentan. Weil das Geld scheinbar immer weniger wert ist, fordern die Gewerkschafter nun einen kräftigen Lohnzuwachs für Arbeitnehmer. „Zwei Jahre haben wir wegen der Pandemie eine verantwortliche Lohnpolitik gemacht“, erklärt IG-Metall-Chef Jörg Hofmann im Gespräch mit der Rheinischen Post. Im Mittelpunkt jener Politik stand immer die Sicherung von Beschäftigung – notfalls auch mit geringeren Löhnen. Nun aber erwarten „unsere Mitglieder einen kräftigen Lohnzuwachs“, erklärt er weiter.

Und der ist auch notwendig, denn die Preise für Lebensmittel und Energie steigen unaufhaltsam.

Auch Verdi-Chef Frank Werneke ist der Ansicht, dass nun die Arbeitgeber am Zug sind. Im Interview mit der „Augsburger Allgemeinen“ kündigte er jetzt an: „Wir wollen in den Tarifrunden mindestens die Preissteigerungen ausgleichen, wenn möglich auch eine Steigerung der Reallöhne erreichen, also über der Inflationsrate abschließen.“

Die designierte Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Yasmin Fahimi, fordert unterdessen, dass man unbedingt die Kaufkraft in der Bundesrepublik stärken müsse. „Deswegen braucht es eine Lohnentwicklung, mit der die Inflation ausgeglichen wird.“

Inwieweit sich die Arbeitgeber und die Politik in Sachen Gehaltserhöhungen nun einigen werden ist unklar. Fakt ist aber auch, dass es schlichtweg keine andere Möglichkeit gibt, um die Inflation unbeschadet zu überstehen. Auf Grund der vergangenen beiden Jahre und der Coronakrise leiden ohnehin schon zu viele Menschen in Deutschland an Armut – manche haben durch die Pandemie auch einen ihren Job verloren und müssen sich nun ganz neu orientieren.

Wer in Deutschland heute noch gut leben möchte, der braucht schlichtweg mehr finanzielle Möglichkeiten als sie den meisten bislang zur Verfügung stehen. Eine schnelle Entscheidungsfindung wäre in diesem Punkt daher äußerst sinnvoll und notwendig.

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Jerry Heiniken