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Wunder im Outback: Männer überleben tagelang ohne Wasser und Nahrung

Das australische Hinterland ist endlos und wird in der Regel zur tödlichen Falle, wenn man sich verläuft. Daher grenzt die Rettung von zwei Männern, die bei über 40 Grad mit ihrem Fahrzeug liegengeblieben waren, an ein Wunder. Nachdem sie tagelang durch die hügelige Landschaft geirrt waren, konnten sie gefunden werden, obwohl niemand mit ihrem Überleben gerechnet hatte.

Tagelang ist es zwei Australiern gelungen, im Outback ohne jegliche Verpflegung und Wasser auszukommen. Am vergangenen Dienstag waren der 21-Jährige und sein 14 Jahre alter Begleiter nach einem Wochenendausflug nicht zurückgekehrt. Sie waren im Northern Territory unterwegs gewesen, welches als sehr entlegen und teilweise unwegsam gilt. Ihr Wagen war verlassen rund 50 Kilometer südlich von Arlparra entdeckt worden. Umgehend war eine riesige Suchaktion eingeleitet worden, bei der auch Luftunterstützung angefordert wurde.

Wie der australische Nachrichtensender ABC berichtete, seien beide unabhängig voneinander am Freitag und Samstag unversehrt gefunden worden. Die Polizei geht davon aus, dass die beiden zuletzt am Tag ihres offiziellen Verschwindens etwas getrunken hatten. Die örtliche Polizeichefin sieht es als wahnsinniges Wunder an, dass beide lebend gerettet werden konnten. Beide seien körperlich in guter Verfassung, lediglich dehydriert seien sie gewesen und hatten Schmerzen nach dem langen Fußmarsch. „Sie haben extremes Glück, noch am Leben zu sein. Wir wissen alle, wie rau es dort draußen ist”, so die Polizeichefin weiter.

Zunächst hätten beide wohl einen Tag am Fahrzeug ausgeharrt, nachdem es sich festgefahren hatte. Im Anschluss hatten sie sich auf einen Marsch gemacht, um nach einem angrenzenden Highway zu suchen. Als sie ihr Missgeschick bemerkten, liefen sie weitere fünf Kilometer, doch auch das war nicht der richtige Weg. Danach kehrten sie zum ersten Punkt zurück und übernachteten dort. An diesem Punkt fanden die Suchtrupps später auch eine Wasserquelle. Doch die beiden trennten sich aus bislang nicht näher geklärten Umständen am Mittwoch.

ABC berichtete, dass der 14-Jährige dabei insgesamt noch weitere 35 Kilometer zurücklegte, bevor er gefunden wurde. Mittels seiner Aussagen gelang es dann auch, den 21 Jahre alten Mann ausfindig zu machen, sagte die Polizeichefin. Sie dankte zudem den Mitgliedern einer Gemeinde, die den 14-Jährigen fanden und im Anschluss bei der weiteren Suche behilflich waren.

Derzeit herrschen in der Region Temperaturen von bis zu 40 Grad. Das Outback ist zudem extrem trocken und riesengroß. Im Falle einer Panne wird daher dazu geraten, im Fahrzeug zu bleiben, um so Suchtrupps das Auffinden zu erleichtern. Auch sei es empfehlenswert zum Schutz vor den Elementen.

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Alexander Grünstedt