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Zehntausende Fans auf Rock-Konzert in Neuseeland

An Neuseeland scheint die Corona-Pandemie vorbeigegangen zu sein. Jedenfalls könnte man das meinen, wenn man sich anschaut, dass am vergangenen Samstag rund 30 000 Menschen die Fusion-Rockband Six60 im ausverkauften Sky Stadium in Wellington bejubelten. Die Veranstaltung war das größte Freiluftkonzert, an dem Musikfans seit Beginn der Covid-19-Pandemie weltweit teilnehmen konnten.

Doch wie kann es sein, dass wir hierzulande nicht mehr als eine fremde Person treffen dürfen und in Neuseeland ist ein Konzert mit 30 000 Menschen möglich? Der Grund ist simple wie beneidenswert: In Neuseeland ist die Corona-Lage extrem entspannt. Zuletzt noch hatte es keine neuen lokal übertragenen Corona-Fälle mehr in Neuseeland gegeben.

Erst am gestrigen Sonntag meldete der beliebte Pazifikstaat zum ersten Mal seit dem 24. Januar diesen Jahres überhaupt wieder neue Infektionen: Und zwar um genau drei! Ein Paar und dessen Tochter aus der Millionenstadt Auckland haben sich infiziert. Sofort nach dieser Bekanntgabe riegelte die Regierung die Mega-Metropole einfach ab. Alle Menschen in der größten Stadt des Landes müssen nun für drei Tage zu Hause bleiben. Das verfügte Ministerpräsidentin Jacinda Ardern (40). Die Menschen dürfen in den kommenden Tagen nur noch für Ausnahmen wie etwa Einkäufe und für den Weg zu Arbeit ihr zuhause verlassen. So geht man sicher, dass eventuell ebenfalls angesteckte Menschen auch direkt identifiziert werden können und man die Kette damit unterbricht.

Eine harte Linie, die scheinbar aber erfolgreich ist. Neuseeland gilt mit weniger als 2000 Infektionen und 26 Toten im Jahr 2020 als Musterbeispiel für die Bekämpfung der Corona-Pandemie. Zum Vergleich: In Deutschland infizierten sich im Jahr 2020 über 2 Millionen Menschen mit dem Virus – über 60 000 starben.

Noch besser wird es in Neuseeland sicher ab dem 20. Februar laufen. Denn dort laufen dort die Corona-Impfungen an. Das Land hatte sich früher als erwartet zahlreiche Impfdosen von Pfizer/BioNTech sichern können.

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Author
Jerry Heiniken