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Zweifel an Olaf Scholz: Jetzt kommen die Konsequenzen

Nur noch jeder fünfte Deutsche bewertet die Arbeit von Olaf Scholz als Bundeskanzler positiv. Angesichts solch verheerender Zahlen könnte die SPD nun zu einer verzweifelten Entscheidung gezwungen sein: Ein höchst beunruhigender Bericht kommt von der großen italienischen Zeitung “La Repubblica”.

Laut La Repubblica (wie die BILD berichtet) kursieren im Bundestag “böse Gerüchte”: Olaf Scholz könnte noch im Laufe dieses Jahres zum Rücktritt gezwungen werden – und ein wahrscheinlicher Nachfolger wurde bereits aus den eigenen Reihen der Partei benannt.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius, dessen Umfragewerte durchweg positiv sind, soll der Mann sein, der Scholz ablösen würde. La Repubblica nennt keine Namen ihrer Informanten. Stattdessen beruft sie sich auf zwei anonyme Quellen, die von ihrem Berliner Korrespondenten zitiert werden. Demnach steht der Wechsel im Kanzleramt offenbar im Zusammenhang mit dem Skandal um die betrügerischen Aktivitäten der Firma Wirecard. Olaf Scholz war in dieser Zeit Bundesfinanzminister.

Die Ermittlungen in der Wirecard-Affäre laufen seit 2020, aber es gibt kaum Fortschritte bei der Aufdeckung der Geschäfte. Der Betrugsskandal wird als der größte in der deutschen Wirtschaftsgeschichte seit dem Zweiten Weltkrieg bezeichnet und hat zu vielen Spekulationen geführt.


Die BILD weist darauf hin, dass unabhängig von den Gerüchten eine Einigung innerhalb der SPD auf einen solchen Wechsel im Kanzleramt äußerst unwahrscheinlich ist. Dass eine Zeitung wie La Repubblica, eine der führenden Tageszeitungen Italiens, über solche Gerüchte berichtet, ist allerdings besorgniserregend und zeigt, dass die politischen Probleme Deutschlands im Ausland nicht unbemerkt geblieben sind.

Innerhalb Deutschlands sind die Zustimmungswerte der SPD zuletzt von 20 auf 15 Prozent gesunken, wie eine von INSA im Auftrag der BILD durchgeführte Bundestagswahl-Umfrage Ende Dezember ergab. Die CDU/CSU liegt derzeit mit 32 Prozent vorn, gefolgt von der AfD mit 23 Prozent. Die Grünen und die FDP liegen mit 12 Prozent bzw. 5 Prozent weiterhin deutlich zurück.

Foto: Olaf Scholz (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Kai Degner