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Neuer CDU-Chef Laschet hat keine langfristige Corona-Strategie

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der neue CDU-Bundesvorsitzende und Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, hat die Hoffnung auf ein langfristiges Konzept in der Coronapolitik gedämpft. "Ein langfristiges Konzept ist schwierig, da sich die konkrete Entwicklung der Pandemie gerade mit der hochansteckenden neuen Mutation nur schwer vorhersagen lässt", sagte Laschet der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Derzeit sinke die Inzidenz zwar, aber das neue mutierte Virus sei unberechenbar.

"Wie es wirkt, wie schnell es wirkt und in welchen Gruppen es wirkt, das kann abschließend heute niemand fundiert vorhersagen. Deshalb ist äußerste Vorsicht geboten", sagte Laschet. Die Schäden durch die Maßnahmen besonders für Kinder und ihre Bildungschancen müssten mit dem Gesundheitsschutz abgewogen werden, der in der Phase der Ungewissheit aber absolute Priorität habe. "Die Entwicklungen in Irland und Großbritannien müssen uns eine Warnung sein", sagte Laschet der FAZ. Nach Einschätzung des CDU-Vorsitzenden wird die Pandemie Deutschland noch lange beschäftigen. "Auch wenn die Pandemie überwunden ist, wird nicht alles gut sein. Denn dann kommen die finanziellen, die wirtschaftlichen und alle anderen Folgen von Corona richtig zum Vorschein." Auf Differenzen zu Beginn der Pandemie zwischen ihm und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) angesprochen, sagte Laschet: "So ist das Leben." Es gebe in einzelnen Fragen zuweilen unterschiedliche Meinungen, das sei bei den Ministerpräsidenten und Ministerpräsidentinnen nicht anders als im Rest der Bevölkerung. "Ich verstehe es als meine Aufgabe, neben meiner eigenen Auffassung unterschiedliche Positionen zusammenzuführen und möglichst Zerwürfnisse über das Thema Corona, das die Menschen so aufwühlt, zu vermeiden. Wir müssen als gesamte Politik klare Botschaften senden, nur so schaffen wir weiterhin Akzeptanz bei den Menschen für die notwendigen Maßnahmen", sagte Laschet der FAZ.

Foto: Armin Laschet am 16.01.2021, über dts Nachrichtenagentur

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    • Dann sind wir verloren! :(
      Wenn der liebe Gott uns helfen würde hätte er es auch sicher mit den Kinder die von seinen Irdischen Vertretern missbaucht wurden gemacht!!!

      • Wer sagt, dass Sie seine "Vertretern" Sind!????
        Wenn ich morgen auf TV gehe und sage ich wäre deine Mutter, wirdst du es glauben, nur weil ich es gesagt habe?!🙄

  • Ich vermisse bei Armin Laschet einen Kommentar zu seiner Entscheidung, wie er es mit den Umweltschäden hält. Im Gegenatz zu der Entscheidung der BRD, den Ausstoß von schädlichen Emissionen zu senken, hat er erst während der Diskussion über die Nachfolge der Kanzlerin Merkel für ein "Weiterso mit der Braunkohle" die Genehmigung unterschrieben, ein Ort ab-zu-reißen, der einer Ausweitung des Abbaues im Wege war. Mit der Braunkohle wird der immerhin weiter "sogenannte saubere Strom für die E-Autos", erzeugt. Nicht einmal die grünen Politiker sagen etwas dazu. Damit ist alles Makulatur, das bei den Grünen auch sonst angeprangert
    wird.

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dts