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Juden-Hass: Beten für Hitler – schockierende Szenen aus der Türkei

Im Jahr 2022 empfing die Türkei über 44 Millionen internationale Besucher. Für viele Deutsche ist sie eines der beliebtesten Urlaubsziele. Doch hinter dem Sonnenschein, den idyllischen Stränden und den schönen Urlaubsorten verbirgt sich eine dunkle Seite. In der Türkei brodelt unter der Oberfläche ein Hass, der sich nun offen zu zeigen beginnt.

Die Welt wird Frieden finden, wenn sie von Juden gesäubert ist – das sind die Worte des populären Politikers Süleyman Sezen, Mitglied der türkischen Regierungspartei AKP und Abgeordneter der Gemeinde Atakum. Am Tag nach der Nachricht, dass eine Rakete in einem Krankenhaus in Gaza eingeschlagen war, sagte Sezen bei einer öffentlichen Anhörung, er bete für “die Seele Hitlers”.

In Istanbul steht auf einem Schild über einem Buchladen “Juden nicht erlaubt”. Der Besitzer erklärte gegenüber der Jewish Telegraphic Agency: “Ich möchte im Moment nichts von Juden kaufen, ich möchte im Moment nichts an Juden verkaufen, so sage ich es ihnen.” Er fügt hinzu: “Vielleicht hätte es Zionist oder Israeli heißen sollen, aber ich war wütend und emotional”.

Präsident Erdogan selbst hat seine Unterstützung für die Hamas erklärt und Israels Premierminister Benjamin Netanjahu öffentlich als “Schlächter von Gaza” bezeichnet.

Andere Politiker wünschen sich drastische Maßnahmen: Der Huda-Par-Parlamentarier Şahzade Demir forderte im türkischen Paliament, dass jeder türkische Jude, der sich freiwillig zum israelischen Militär meldet, seine Staatsbürgerschaft verlieren sollte. Dies wurde später von der rechtsextremen Zeitung Yeni Akit aufgegriffen, die die Ausbürgerung türkischer Juden forderte.

Wie die Times of Israel schreibt, ist die Kontroverse über türkische Juden, die sich für den Militärdienst in Israel entscheiden, nicht neu. Bislang ist die Rhetorik genau das geblieben – Rhetorik. Gewalttätige Zwischenfälle gegen Juden sind selten geblieben. Israel möchte jedoch nicht, dass seine Staatsangehörigen ein Risiko eingehen. Das israelische Außenministerium hat eine Warnung auf höchster Ebene ausgesprochen: Nach dem 17. Oktober wurde allen israelischen Staatsangehörigen geraten, die Türkei sofort zu verlassen.

Foto: Recep Tayyip Erdogan (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Kommentare anzeigen

  • Für Erdogan geht es nicht un Hamas oder Islam, mehr geht es darum die Westen zu erniedrigen, klein zeigen oder sogar an Macht zu beschwächen. Nach dem Putsch in Türkei, Erdogan is wie eine verwundete Löwe geworden. Er fühlt sich in der Zeit von Westen im Stich gelassen. Mit ihm ist nicht zu rechnen. Für eine gute Türkei muss man auf nächste Wahl warten. Türkei unter president Erdogan ist ein verlorenes Land

  • Dieser Erdogan ist schon ein alter Mann. Wie lange wird er es wohl noch schaffen, weiter zu diktieren?

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Sara Breitner