Klimawandel erhöht Risiko für Hitze und Trockenheit in Kornkammern

Die Erderwärmung wird das Risiko für gleichzeitige Hitze- und Trockenheitsperioden in wichtigen Getreideanbaugebieten weltweit deutlich erhöhen. Das ist das Ergebnis einer Studie der Klimaphysikerin Victoria Dietz vom Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit der Universität Hamburg. Demnach könnte sich die Wahrscheinlichkeit für solche Extremereignisse in einigen Regionen bei zwei Grad Erwärmung im Vergleich zu 1,5 Grad verdoppeln oder sogar verdreifachen.

Besonders betroffen wären laut der Studie Maisanbaugebiete in Ostasien, Südasien und Nordamerika. Die Forscher fanden heraus, dass bei zwei Grad Erwärmung alle 14 Jahre vier oder mehr wichtige Anbaugebiete gleichzeitig von extremen Bedingungen betroffen sein könnten. Bisher galten solche gleichzeitigen Ereignisse als sehr unwahrscheinlich.

Die Kombination aus Hitze und Trockenheit setzt Pflanzen stark unter Stress und könnte zu erheblichen Ernteausfällen führen. Die Wissenschaftler warnen, dass internationale Märkte solche gleichzeitigen Ausfälle kaum auffangen könnten. Die Studie unterstreicht die Dringlichkeit, die globale Erwärmung unter zwei Grad zu halten und widerstandsfähigere Pflanzensorten zu entwickeln.

dts Nachrichtenagentur

Foto: Weizen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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  • Es gab schon in frühester Zeit Dürrezeiten und diese wiederholen sich. Da braucht man keine sog Experten die ein Horrorszenario verbreiten wollen.. Das Klima können wir nicht ändern und da kann mir einer sagen was er will Der Raubbau an den Regenwäldern geht unaufhörlich weiter, trotz aller Warnungen Regenwald ist für unser Klima sehr wichtig.Es müsste vielmehr aufgeforstet werden, anstatt gerodet.
    In Brasilien zeigen sich bereits erste Anzeichen Teile in denen der Regenwald gerodet wurden, verkarsten, weil der Grundwasserspiegel sinkt und nichts mehr wächst. Also Warnungen die uns die Natur gibt. Die Dummheit der Menschen ignoriert diese Warnungen.
    Es gibt immer mehr Menschen auf der Erde Irgendwann sind Kriege nicht mehr das Problem, sondern die Versorgung mit Trinkwasser.

  • Erasmus
    Wenn Sie der Meinung sind, dass hier nur ein "Horrorszenario" verbreitet würde, dann sprechen Sie doch mal mit den Landwirten, die durch Missernten zunehmend in ihrer Existenz bedroht sind. Der Klimawandel, den manche hier immer noch leugnen wollen, betrifft uns aber alle, wenn auch unterschiedlich. Dem einen ist es nur zu heiß, während ältere Menschen, auch in Deutschland, zunehmend im Sommer einen Hitzetod sterben.
    Sollten wir also weiter machen, als wäre nichts und das Klima immer weiter mit CO2 vollpumpen?
    Wälder einfach aufforsten funktioniert nur, wenn es das Klima auch erlaubt. Selbst hitzeresistentere Pflanzlinge geraten dabei inzwischen an die Grenzen. Ganz so einfach ist es also nicht.

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