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Todesstrafe für Infizierte mit Coronavirus

Die Epidemie mit dem Coronavirus breitet sich schnell aus. Menschen, die das Virus bewusst in Umlauf bringen, sollen in China möglicherweise mit dem Tod bestraft werden.

Eine 36-jährige Frau wurde in China nun von der Polizei festgenommen, weil sie den Kontakt mit einer Person aus einem betroffenen Gebiet „absichtlich verschleiert“ habe. Die Frau befindet sich in der nördlichen Gemeinde Tianjin in Untersuchungshaft. Unklar ist, ob oder wann sie freigelassen wird. Ein Gericht der nordöstlichen Provinz Heilongjiang sagte nun auch, dass Menschen, die das Virus absichtlich verbreiten, die Todesstrafe drohen könnte.

Wegen der massiven Ausbreitung des neuartigen Coronavirus schränkten die chinesischen Behörden bereits in der jüngsten Vergangenheit in drei Großstädten außerhalb der Provinz Hubei die Bewegungsfreiheit von zwölf Millionen Menschen ein.

In unter Quarantäne befindlichen Gebieten darf vorerst nur noch ein Bewohner pro Haushalt jeden zweiten Tag für die Einkäufe das Haus verlassen. Auch sämtliche Zugverbindungen fallen aus beziehungsweise werden eingestellt. Mittlerweile gibt es in China rund 500 Todesopfer und mehr als 20.000 Erkrankungen. Auch in mindestens 24 anderen Ländern der Welt sind erkrankte Personen mittlerweile bekannt.

In Deutschland gibt es zwölf bestätigte Infektionsfälle. Sie befinden sich ebenfalls in Quarantäne. Neun der Erkrankten gehören zu dem Automobilzulieferer Webasto aus dem Landkreis Starnberg. Dies teilte das bayerische Gesundheitsministerium mit. Bei einem weiteren bestätigten Infektionsfall handelt es sich um ein Kind aus der Familie eines Webasto-Angestellten, bei dem der Erreger vergangene Woche nachgewiesen worden war. Zuvor war auch schon bei einem anderen Kind derselben Familie das Virus festgestellt worden.

Wie man sieht überträgt sich das Coronavirus rasend schnell und vor allen Dingen unter Menschen, die engen Kontakt zueinander haben.

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Author
Jerry Heiniken