Drama in der Luft: Die meisten der 273 Passagiere kamen gerade aus dem Urlaub und wollten zurück nach Deutschland, als ihre Maschine der Airline Condor plötzlich Probleme bekam. Ein Triebwerk soll gebrannt haben. Es kam zu einer außerplanmäßigen Landung.
Der Condor-Flug DE 3665 war am Samstag auf dem Weg von der griechischen Urlaubsinsel Korfu nach Düsseldorf. Bereits kurz nach dem Start leuchtete im Cockpit eine Störungsanzeige auf. Griechische Medien berichteten übereinstimmend, dass der Pilot den Fluglotsen gesagt habe, das Flugzeug könne sicher weiterfliegen, woraufhin die Maschine die Adria überquerte. Augenzeugen erzählten jedoch von einem lauten Knall und deutlich sichtbaren Flammen.
Condor will nicht von Triebwerksbrand sprechen
Laut Condor betraf die Anzeige im Cockpit eine Störung des Luftstroms im Triebwerk. Man habe als Konsequenz entschieden, den Flug mit 273 Gästen und acht Besatzungsmitgliedern umzuleiten. Gegen 20.15 Uhr sei die Maschine sicher im rund 200 Kilometer nordwestlich von Korfu gelegenen Brindisi gelandet. Die Ursache für die Störung werde derzeit untersucht, das Flugzeug werde vor Ort technisch überprüft. Der Airline war es aber wichtig zu betonen, dass es nicht zu einem Triebwerksbrand gekommen sei.
Ärger um fehlende Hotelzimmer
Condor schickte schließlich ein Ersatzflugzeug. Die Fluggäste konnten ihre Weiterreise am Sonntagvormittag antreten. Für die erzwungene Nacht in Brindisi gab es laut der Fluggesellschaft nicht genügend freie Hotelzimmer, weswegen einige Fluggäste am Flughafen bleiben mussten. Man habe den Betroffenen Decken und Versorgungsgutscheine organisiert. Alle Fluggäste, die eine alternative Unterbringungsmöglichkeit in Anspruch genommen hätten, bekommen die Kosten nach Einreichung, erklärte Condor. Für die Unannehmlichkeiten bitte man um Entschuldigung.
Die deutsche Airline Condor gilt seit Jahrzehnten als sichere Fluggesellschaft. Die Webseite AirlineRatings.com vergibt ein Safety Rating von 7/7. Seit den 1980er Jahren waren keine tödlichen Zwischenfälle mehr zu beklagen. Damals war eine Boeing 737-200 im Landeanflug auf Izmir gegen einen Hügel bei Seferihisar in der Türkei geprallt. Alle 16 Menschen an Bord – 11 Passagiere und fünf Crewmitglieder – kamen ums Leben. Als Ursache wurde eine falsche Nutzung der Navigationshilfen und mangelnde Crew-Koordination ermittelt.
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Ich denke sie werden das NIE lernen, um mit reißerischen Überschriften, Leute auf die Seite zu locken. Wie jämmerlich.