Polizei und Feuerwehr sind am heutigen Dienstagnachmittag zu einem Großeinsatz gerufen worden, nachdem ein ICE mit einem schwer beladenen Sattelzug kollidiert war. Nach ersten Meldungen befanden sich 279 Personen an Bord des ICE.
Bilder zeigen das massive Trümmerfeld, das die Unfallstelle umgibt: Am Dienstagnachmittag ist ein ICE der Deutschen Bahn mit einem tonnenschweren Sattelzug zusammengestoßen. Der Unfall ereignete sich auf der Bahnstrecke zwischen dem niedersächsischen Maschen und Hamburg-Harburg. Der ICE war auf dem Weg von Hamburg nach München. Sein nächster Halt hätte um 14.41 Uhr in Bremen sein sollen, dort kam er aber nie an.
ICE-Kollision in Hamburg
Nach Angaben der BILD befanden sich 279 Menschen an Bord des ICE, als dieser im südhamburger Stadtteil Rönneburg mit einem Lkw zusammenstieß, der Schienen für den Bahnverkehr geladen hatte. Wie TAG24 berichtet, ereignete sich der Vorfall um 14.14 Uhr am Bahnübergang an der Straße „Reller“. Polizei und Feuerwehr eilten mit einem Großaufgebot zum Einsatzort. Zunächst war nur von zwei verletzten Personen die Rede. Später am Nachmittag bestätigte die Feuerwehr, dass 11 Personen verletzt worden waren, eine davon schwer. Eine weitere Person wurde schwer verletzt von der Unfallstelle geborgen und starb kurz darauf.
Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr
Wie genau es zu dem Unfall kam, ist noch unklar. Wie das Hamburger Abendblatt schreibt, ragte der Sattelzug offenbar auf die Bahngleise hinaus, als sich der Zug näherte. Nach der Bergung der Verletzten sind Polizei und Feuerwehr noch mit rund 80 Einsatzkräften vor Ort, um den Sattelzug zu bergen und sich um die sichere Beseitigung der Trümmer an der Unfallstelle zu kümmern.
Hinweis für Bahnreisende
Bahnreisende müssen jetzt mit Zugausfällen und erheblichen Verspätungen in der betroffenen Gegend rechnen. Die Zugstrecke zwischen Hamburg und Buchholz ist derzeit komplett gesperrt. Mehrere Fernverkehrszüge zwischen Hamburg und Bremen fallen deshalb aus. Wenn Sie eine Reise auf dieser Strecke geplant haben, sollten Sie aktuelle Informationen über Zugausfälle, Verspätungen und Ersatzzüge oder Umleitungen auf der Internetseite der Deutschen Bahn oder deren App abrufen. Wer mit dem Auto unterwegs ist, sollte die Gegend ebenfalls meiden, da die Straße bis auf Weiteres gesperrt bleibt.