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Ab sofort möglich: Gericht verurteilt Straftäter zu Kastration

Ein Gericht sorgt aktuell für eine Premiere, indem es einen Straftäter zu einer Entfernung der Hoden, also einer physischen Kastration, verurteilte. Seine besonders abscheuliche Tat: Er vergewaltigte und schwängerte eine 14-Jährige, bedrohte anschließend sein Opfer. Der US-Amerikaner muss nun 50 Jahre in Haft und sich der Kastration unterziehen.

Glenn Sullivan aus Springfield im Bundesstaat Louisiana hatte sich eines Verbrechens schuldig bekannt: Er hat ein 14-jähriges Mädchen mehrfach vergewaltigt. Zu allem Überfluss wurde das Mädchen dabei auch noch schwanger. „Ein im Zuge der strafrechtlichen Ermittlungen angeordneter DNA-Test bewies, dass Sullivan sie geschwängert hatte“, erklärten die Behörden.

Das junge Mädchen wurde von Sullivan bedroht, konnte aber dennoch den Mut fassen, sich im Sommer 2022 an die Polizei zu wenden. „Aus Angst werden so viele Fälle dieser Art nicht gemeldet“, erklärte der Bezirksstaatsanwalt Scott M. Perrilloux, der die Courage der jungen Frau betonte. „Die Kraft, die diese junge Frau nötig gehabt haben muss, um trotz Drohungen und Widrigkeiten die Wahrheit zu sagen, ist wirklich unglaublich.“

Der Bundesstaat Louisiana hat ein eher umstrittenes Gesetz aus dem Jahr 2008, welches dem Staat erlaubt, Sexualstraftäter unter bestimmten Voraussetzungen kastrieren zu lassen. Der Eingriff kann chemisch erfolgen, aber auch durch das tatsächliche Abtrennen der Hoden, wofür sich bisher noch kein Straftäter im Staat entschieden hat. Die Kastration muss laut Vorschrift mindestens eine Woche vor der Freilassung erfolgen – Sullivan wäre bei seiner Entlassung aber bereits mehr als 100 Jahre alt und wird sich daher der Operation nicht tatsächlich unterziehen.


„Ich möchte betonen, dass ich die chemische Kastration von drei Personen angeordnet habe, aber meines Wissens ist dies die erste physische Kastration, die angeordnet wurde“, gab der stellvertretende Bezirksstaatsanwalt Brad Cascio zu Protokoll. „Ich hatte das Gefühl, dass dieser Fall stark genug war und ein solches Vorgehen rechtfertigte“, ergänzte er. „Sexualverbrechen gegen Jugendliche sind die bösartigsten Verbrechen, die wir verfolgen. Ich beabsichtige, jedes Mittel zu nutzen, das uns der Gesetzgeber zur Verfügung stellt, einschließlich der körperlichen Kastration, um Gerechtigkeit für die Kinder in unserer Gemeinschaft zu erreichen“, so Cascio.

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  • So etwas müsste es bei uns auch geben.
    Dann würde sich mancher Täter vorher überlegen was er jemandem Fremden antut.

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Martin Beier