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Achtung: Beliebte Backzutat wegen gefährlicher Verunreinigung zurückgerufen

Ausgerechnet zu Weihnachten! REWE ruft eine beliebte Plätzchen-Backzutat wegen Metallteilen zurück und bei Aldi-Nord wurden Datteln mit Schimmel verkauft.

In den Packungen der „Ja! Mandeln gehackt, 100g“ können sich metallische Fremdkörper befinden. Der Hersteller, Märsch Importhandels-GmbH, ruft daher die Charge mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 25.06.20 zurück.

Die betroffene Charge wurde via REWE vertrieben. Kunden können entsprechende Packungen im Supermarkt zurückgeben und haben ein Recht auf Kaufpreiserstattung.

Vom Verzehr wird dringend abgeraten. Fremdkörper aus Metall oder anderen harten Materialien können Verletzungen in Mund oder Rachen verursachen. Im schlimmsten Fall kann das Verschlucken solcher Teile zu inneren Verletzungen führen.

Gehackte Mandeln sind Zutat in zahlreichen Rezepten für Weihnachtsgepäck. Wurde etwaiges Produkt für Weihnachtsgebäck verwendet, sollte dieses nicht mehr gegessen oder angeboten werden. Das Gesundheitsrisiko wird durch Backen nicht vermindert.

Schimmel in Datteln bei Aldi-Nord
Ein weiterer Rückruf betrifft eine etwas exotischere Zutat, die jedoch auch gerne als gesunde Alternative zu Zuckergebäck verwendet wird: In „Gourmet Medjoul Datteln“-Packungen können verschimmelte Früchte enthalten sein. Das Unternehmen ruft daher die 300 Gramm-Packung mit allen Mindesthaltbarkeitsdaten zurück. Vom Verzehr wird vorsorglich abgeraten. Verkauft wurden die Trockenfrüchte des Herstellers Lorre NV bei Aldi-Nord. Die Aldi-Filialen nehmen das Produkt zurück und erstatten den Kaufpreis.

Der belgische Hersteller ergänzte, dass andere Produkte desselben Lieferanten nicht betroffen seien. Filialen von Aldi Nord stehen in Berlin, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein.

Immer mehr Rückrufe – keine schlechtes Zeichen
In den vergangenen Jahren häufen sich die Rückrufe aus der Lebensmittelindustrie. Das Landesministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden-Württemberg thematisierte diese scheinbar beunruhigende Entwicklung und kam zu dem Schluss, dass trotz steigender Rückrufzahlen nicht davon ausgegangen werden sollte, dass die Lebensmittle schlechter oder ungesünder würden.

Tatsächlich käme die steigende Zahl an Rückrufen dadurch zustande, dass die Unternehmen sensibler würden. Außerdem hätte sich die Kommunikation dieser Vorfälle verändert. Früher teilten Unternehmen derartige Rückrufe nur über eine Pressemitteilung und über Aushänge in den betroffenen Filialen mit. Heute würden sich die Rückrufe über Online-Portale schnell verbreiten. In den Anfängen wurde dies unternehmerseitig als „Prangerwirkung“ empfunden, heute sei die Branche aufgeschlossener und Rückrufe seien zum Teil der Unternehmungsethik geworden.

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Author
Sara Breitner