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Achtung, Verbraucher-Täuschung: Diese Sonnencremes wirken nicht

Europäische Behörden warnen vor einer Sonnencreme-Marke. Die Sonnenschutzprodukte wirken nicht oder zumindest entspricht ihre Schutzwirkung nicht den Angaben auf der Flasche.

Einem Aufruf belgischer Behörden folgend, werden die Sonnenschutzprodukte der Marke BIOSOLIS zurückgerufen. Es stellte sich heraus, dass der angegebene Sonnenschutzfaktor nicht der Wahrheit entspricht. Kunden und Kundinnen, die auf den Schutz der Produkte vertrauen, sind gefährdet, einen Sonnenbrand und daraus resultierende Schände zu erhalten.

Der Produktrückruf umfasst die folgenden Artikel, die vor allem in Naturkosmetik-Läden und im Internet verkauft werden:


• BIOSOLIS Sonnenmilch mit einem angegebenen Lichtschutzfaktor von 30 (SPF 30), Barcode: 5425001841851

• BIOSOLIS Sonnenspray mit einem angegebenen Lichtschutzfaktor von 30 (LSF 30), Barcode: 5425001843572

• BIOSOLIS Kinder-Sonnenmilch mit einem angegebenen Lichtschutzfaktor von 50+ (SPF 50+), 100 ml Flasche

Anfang des Sommers wurden bereits drei weitere Naturkosmetik-Sonnencremes von der Stiftung Warentest abgestraft, weil der angegebene Lichtschutzfaktor im Test nicht bestätigt werden konnte. Die Note 5.0 erhielten deshalb die Sonnenschutzprodukte von Boep, Lavera und Speick.

Testsieger mit der Note 1,3 war die Sonnenmilch Ambre Solaire Hydra 24h von Garnier. Diese versorge die Haut sogar 24 Stunden lang mit Feuchtigkeit.

Gemäß Stiftung Warentest sind außerdem viele konventionelle Produkte empfehlenswert, darunter die Bevola Sonnenmilch von Kaufland, die Cien Sun Sonnenmilch von Lidl und die Today Sonnenmilch von Rewe. Auch die Eigenmarke von Penny sowie die Sun Sesitive Gel-Creme von Cetaphil, die Anthelios Hydratisierede Lotion von La Roche-Posay und das Schutz & Pflege Spray von Nivea Sun kann man bedenkenlos kaufen. Die angegebenen Cremes erhielten alle die Bestnote. D.h. sie schützen zuverlässig vor der Sonne und enthalten keine der getesteten Schadstoffe.

Als Schadstoffe gelten unter anderem Benzophenon und der UV-Filter Homosalat. Der erste Stoff wird im Zusammenhang mit Krebs genannt, der zweite kann den Hormonhaushalt beeinflussen. Die meisten Sonnencremes verzichten auf Homosalat. Im der Gel-Creme von Eucerin konnte Stiftung Warentest ihn jedoch nachweisen. Benzophenon, ein Abfallprodukt von UV-Filtern, wurde im Sonnenspray von Müller entdeckt. Im Übrigen empfiehlt Stiftung Warentest Sonnenschutzmittel mit dem Inhaltsstoff Octocrylen nur bis zum aufgedruckten Mindesthaltbarkeitsdatum zu verwenden, da sich aus diesem UV-Filter bei langer Lagerung Benzophenon bildet.

Für Kinder wurden ebenfalls Sonnencremes getestet. Dabei stellte sich die Lidl Cien Sun Kids als Testsieger heraus, dicht gefolgt von Müller Lavozon Kids Med, Aldi Ombra Easy Protect Kids und Rossmann Sunozon Kids.

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Author
Stephan Heiermann