Alle Passagiere betroffen: Wichtige Änderung bei Sicherheitskontrollen an Flughäfen

Neues Protokoll bei der Sicherheitskontrolle: Eine entscheidende Änderung wird alle Flugreisende betreffen, die über die USA reisen. Nach fast 20 Jahren wird die Pflicht, seine Schuhe auszuziehen, abgeschafft.

Das routinemäßige Ausziehen der Schuhe bei der Sicherheitskontrolle an US-Flughafen wird als überholt angesehen und damit abgeschafft. Eingeführt wurde es vor beinahe zwanzig Jahren von der US-Transportsicherheitsbehörde (TSA). Mit der Maßnahme sollte es leichter werden, potenziellen Sprengstoff in Schuhen zu finden.

Wartezeiten sollen kürzer werden
Durch die Änderung sollen Abläufe effizienter und angenehmer gestaltet werden. „Wir gehen davon aus, dass diese Änderung die Wartezeiten der Passagiere an unseren Kontrollstellen drastisch verkürzen wird“, gab Heimatschutzministerin Kristi Noem am Dienstag zu Protokoll. 

Einführung wegen „Schuhbomber“
Im August 2006 hatte der als „Schuhbomber“ bekannt gewordene Richard Reid versucht, auf dem Weg von Paris nach Miami Sprengsätze mit Streichhölzern anzuzünden, die er in seinen Schuhen versteckt hatte. Danach kam die neue Regel zum Einsatz. 2013 führte die TSA schließlich das PreCheck-Programm für vertrauenswürdige Reisende ein – deren Mitglieder wurden von der Pflicht befreit, ihre Schuhe auszuziehen. Kinder unter zwölf Jahren und Erwachsene ab 75 Jahren wurden ebenfalls von der Prozedur befreit.

Das Heimatschutzministerium erklärte weiter, dass andere Aspekte des TSA-Sicherheitsverfahrens unverändert bleiben werden, darunter die Identitätsüberprüfung, die Secure Flight-Überprüfung und andere Prozesse.

Kontrollen sind besonders streng
Die Kontrollen an den US-Flughäfen gehören zu den strengsten der Welt. Üblich sind auch der Einsatz von Körperscannern, eine strikte Flüssigkeitsregel sowie das umfangreiche PreCheck-Programm für registrierte Reisende. Das Sicherheitsniveau in Israel gilt ebenfalls als hoch. Hier geht man noch weiter: eine Profilerstellung für Reisende, viele Kontrollstufen und intensive Interviews sind die Regel, nicht die Ausnahme.

In der Europäischen Union wurden die Regeln harmonisiert: Es gilt ein 100 Milliliter-Limit für Flüssigkeiten, zudem wird Elektronik streng kontrolliert.

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Martin Beier