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Ampel sorgt für Teuerungsschock unter allen deutschen Arbeitnehmern

Gehören Sie auch zu den großen Verlierern des neuen Ampel-Beschlusses? Dann müssen Sie in Zukunft mit monatlichen Mehrkosten von knapp 60 Euro rechnen. Denn das Renten-Paket hat seinen Preis.

Neu-Rentner werden künftig zufrieden aussteigen, da sie sicher sein können, dass ihre Rente nicht geringer ausfällt. Alle Arbeitnehmer schauen dagegen in die Röhre: Denn die Beiträge an die Rentenkasse explodieren regelrecht, und zwar binnen sieben Jahren.

Die BILD rechnete verschiedene Beispiele durch. Etwa eine 57-jährige Krankenschwester mit 3100 Euro Monatsbrutto, die nach 45 Arbeitsjahre 2032 in Rente geht. Sie würde sie bislang 1450 Euro Rente erhalten, durch die Reform sind es dann aber 1500 Euro. Ein monatliches Plus von 50 Euro. Ist die Krankenschwester heute aber schon 49 Jahre alt und geht im Jahr 2040 in Ruhestand, erhält sie laut Arbeitsministerium sogar rund 92 Euro mehr.

Selbstverständlich will diese Reform auch irgendwie finanziert werden. Die Beiträge an die Rentenkasse steigen also an. Derzeit wird ein Satz von 18,6 Prozent fällig, den sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer zur Hälfte aufteilen. 2028 soll dieser Beitrag auf 20 Prozent steigen, 2030 dann auf 20,6 Prozent. Ab 2035 werden 22,3 Prozent fällig sein. Auch dafür gibt es Rechenbeispiele: Bei 2000 Euro Monatsbrutto muss ein Beschäftigter statt aktuell 186 Euro pro Monat einen Rentenbeitrag von 224 Euro abgeben. Das ergibt also ein Plus von 38 Euro. Wer 3000 Euro brutto verdient, wird statt 279 Euro dann 336 Euro pro Monat zahlen, also 57 Euro mehr im Monat.

Teil des sogenannten „Rentenpakets II“ ist zudem das „Generationenkapital“. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) verfolgen damit die Idee, die Rentenkasse in den 2030er Jahren durch Kapitalmarkterträge zu erhöhen und so die Beitragszahler zu entlasten. Die Regierung will dafür neue Schulden aufnehmen und zwölf Milliarden Euro am Kapitalmarkt investieren. Dieser Kapitalstock soll jährlich aufgestockt werden, mit dem Ziel, 200 Milliarden Euro für die Rentenkasse bereitzustellen.

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Martin Beier