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Apotheken schlagen Alarm: Diese Medikamente gehen uns aus

In Deutschland gibt es aktuell Lieferengpässe bei 299 Medikamenten; Apotheken müssen kranke Menschen abweisen. Besonders knapp sind neben Antibiotika auch noch ausgerechnet Schmerz- und Fiebersäfte für Kinder, Bluthochdruckmittel, Zäpfchen und Nasensprays.

Jedes zweite Rezept ist nicht vorrätig und muss nachgearbeitet werden, Kranke werden mit leeren Händen nach Hause geschickt.

Die Apotheker wissen: Es wird noch schlimmer! Der Grund für die brenzlige Situation: 80 Prozent der Medikamente am deutschen Markt sind Generika, also günstigere Kopien eines bewährten Originalpräparates. Diese werden meist billiger in Ländern wie  Indien oder China hergestellt.

Vor allem in China sind immer wieder Fabriken geschlossen, da die Regierung an der Null-CoVid-Strategie festhält und Tausende Menschen ständig in den Lockdown müssen. Frachter dürfen Häfen nicht mehr anlaufen. Damit kommt es zu den Lieferengpässen nach Europa, denn allein aus China importierte Deutschland im Vorjahr Medikamente und pharmazeutische Erzeugnisse im Wert von 2,93 Milliarden Euro.

“Die Lage ist schlimm”, sagt der Vorsitzende des Apothekerverbandes Nordrhein, Thomas Preis zur Tagesschau. So etwas habe er in über 30 Berufsjahren nicht erlebt. Und ein Sprecher der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) ergänzt, man kämpfe aktuell mit einer “großen Herausforderung”, die auf absehbare Zeit bleiben werde. 

Wie Sie am besten vorgehen
Was bedeutet das nun für Sie? Gehen Sie strategisch vor, und nicht erst, wenn der Hut brennt: Lösen Sie Rezepte frühzeitig ein, damit man die Ware gegebenenfalls noch für Sie bestellen kann. Warten Sie nicht, bis die alte Packung leer ist. Sollte das Mittel Ihrer Wahl gar nicht mehr erhältlich sein, sprechen Sie mit dem Mediziner, der sie verschrieben hat und fragen Sie, ob es Alternativen gibt. 

Leider sind die Alternativen oft etwas nebenwirkungsreicher – so wurde etwa der Wirkstoff Pantoprazol, der gegen Magenprobleme eingesetzt wird, knapp. Üblicherweise wird auf Omeprazol ausgewichen. Dieser Wirkstoff hat allerdings mehr Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten.

Thomas Preis fürchtet sich vor dem kommenden Jahr: “Wir erwarten eine Steigerung der Lieferdefizite.”

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  • Ich habe bisher jedes meiner Medikamente bekommen.
    Wenn ich was brauche dann wende ich mich an
    "kontakt@shop-apotheke.com" oder rufe dort an 0800200800300
    innerhalb 2-3 Tagen habe ich dann was ich brauche.

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Martin Beier