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Außenministerin Baerbock macht geheimen Besuch in Charkiw

Im Rahmen eines geheim gehaltenen Besuchs ist Außenministerin Annalena Baerbock nach Charkiw gereist, eine der am stärksten zerstörten Städte der Ukraine. Der Zweck ihrer Reise: Nicht nur die Schäden des Krieges aus erster Hand zu sehen, sondern auch mit ihrem ukrainischen Amtskollegen Dmytro Kuleba zu treffen.

Außenministerin Baerbock ist das erste deutsche Kabinettsmitglied, das seit Beginn des Krieges in die Ostukraine reist. Aus Sicherheitsgründen wurde der Besuch der Außenministerin streng geheim gehalten. Erst am Vortag hatte eine russische Rakete zwei Soldaten in der Region Charkiw getötet, wie ntv berichtete.

“Belagert, beschossen, befreit. Diese Stadt ist ein Symbol für den absoluten Irrsinn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine und für das unendliche Leid”, erklärte die Außenministerin, nachdem sie den Ostteil der Stadt besucht und die Zerstörung gesehen hatte, die der Krieg in der zweitgrößten Stadt der Ukraine angerichtet hat.

Dennoch kehren die Menschen nach Charkiw zurück. Nach Angaben der Stadtverwaltung beträgt die Einwohnerzahl fast wieder 80 % des Vorkriegsstandes. Stromausfälle, die durch russische Angriffe verursacht werden, sind nach wie vor ein großes Problem. Während ihres Aufenthalts in Charkiw traf Außenministerin Baerbock mit jungen Patienten in einem Kinderkrankenhaus zusammen, besuchte eine Schule und sprach mit den Mitarbeitern eines Heizkraftwerks.

Begleitet wurde sie von dem ukrainischen Außenminister Dmytro Kuleba. In den Gesprächen während des Besuchs versprach Baerbock, dass Deutschland Hilfe leisten werde: Generatoren, Treibstoff und Decken sollen geliefert werden, um die ukrainische Bevölkerung durch den Winter zu bringen. Auch weitere Waffen sollen geliefert werden – damit die Ukraine alle Bürger befreien kann, “die noch unter dem Terror der russischen Besatzung leben.”

Kuleba erklärte erneut, dass die Ukraine die deutschen Leopard-2-Kampfpanzer dringend benötige, um die veralteten sowjetischen Kampfpanzer zu ersetzen, die die Ukraine bisher benutzte und die aufgrund fehlender Ersatzteile nicht mehr gewartet werden können.

Außenministerin Baerbock konnte sich zwar nicht auf die Leopard-Kampfpanzer festlegen, bestätigte aber, dass Unterstützung geleistet wird: In Form von weiteren Waffen und einem Beitrag von 20 Millionen Euro, um der Ukraine den Zugang zur Satellitenverbindung Starlink zu ermöglichen. Mit diesem Beitrag Deutschlands sollen rund 10.000 Bodenstationen finanziert werden, die direkt den ukrainischen Streitkräften zugute kommen.

Foto: Kmu.gov.ua, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

Kommentare anzeigen

  • Baerbock`s Reise in die Ukraine diente wohl dazu, um im Bundestag immer mehr Waffen für die Ukraine zu fordern. Anstatt immer mehr Waffen, wäre es vernünftiger endlich mal Wege zu findendem mit Putin ins Gespräch zu kommen. Da aber Baerbock weder von Putin, noch von Lawrow ernst genommen wird, möchte sie nicht riskieren, in Moskau abgewiesen zu werden.
    Baerbock lässt keine Gelegenheit aus, gegen Russland zu kritisieren.
    Einfacher ist es da für sie, den Ukrainern weitere Waffen zu versprechen, damit kommt sie dort auch gut an.

  • Nach dem Moto, nur wir sind die Guten und die Anderen sind die Bösen.

  • Wir bräuchten einen Genscher und einen Willi Brandt! Leider weit und breit nichts zu sehen.

    • Die Richtigen findet man in fast allen Parteien. Das Problem ist dass solche von den Nieten bekämpft werden - die Nieten wollen unter sich bleiben. Eine Erklärung warum es uns immer schlechter geht. Genscher war kein Vorbild und Brandt hat sich am Ende selbst verraten.

  • Solche Politiker wie unser Land hat, hat kein Land der Welt verdient. Sind aber leider seit 1933 dafür bekannt.

  • Die Bärbock kann nur noch undercover unter die Leute gehen....besser ist es für DIE!

  • Es gibt Jobs, die sie besser machen könnte - ohne Hass und Einbildung.

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Kai Degner