Jetzt ist es offiziell: Für Millionen von deutschen Autofahrern wird es bald richtig teuer werden. Es stehen wichtige Änderungen an, die alle betreffen, die mit ihrem Auto ins Ausland fahren. Aber auch die Autofahrer, die zu Hause bleiben, müssen bald tiefer in die Tasche greifen.
Für einige Menschen gehört die Anmietung eines Fahrzeugs fest zum Urlaub dazu: Schließlich kann man auf diese Weise viele Sehenswürdigkeiten sehen und in Ruhe erkunden. Tatsächlich entscheiden sich angesichts steigender Flugkosten, der Sorge vor endlos langen Warteschlangen und Gepäckbeschränkungen viele Menschen dafür, mit dem Auto in den Urlaub zu fahren. Doch Autofahrer sollten aufpassen: Eine neue EU-Vorschrift bedeutet, dass ihre Reise bald unerwartet teuer werden könnte.
Das europaweite Fahrverbot kommt
Die EU-Mitgliedsstaaten sind sich einig: Verkehrsverstöße werden bald grenzüberschreitend in allen EU-Ländern geahndet. Wer im Urlaub zu schnell gefahren ist oder ein oder zwei Bier zu viel getrunken hat, wird künftig die Konsequenzen mit nach Hause nehmen: Punkte auf dem Führerschein oder sogar ein komplettes Fahrverbot zu Hause für etwas, das im Ausland passiert ist, werden zu einer konkreten Möglichkeit.
Ein Termin für das Inkrafttreten der neuen Regelung steht noch nicht fest. Laut ADAC könnte es bis zu drei Jahre dauern, bis sie wirklich europaweit gilt.
Zusätzliche Mautgebühren in der Schweiz
Aber auch Autofahrer, die sehr vorsichtig sind und im Ausland nicht in Schwierigkeiten geraten, könnten bald zusätzliche Gebühren zahlen müssen: In der Schweiz schlagen Parlamentarier nun vor, dass alle Autofahrer, die ohne Übernachtung durch die Schweiz fahren, eine „Durchfahrtsgebühr“ zahlen sollen. Der Preis dafür wird je nach Verkehrsdichte steigen – an Christi Himmelfahrt, Pfingsten und in den Ferien dürften die Gebühren besonders hoch sein. Besonders betroffen werden diejenigen sein, die durch die Schweiz fahren wollen, um nach Italien oder Südfrankreich zu gelangen.
Spritpreise sind gestiegen
Der ADAC warnt auch vor einer Veränderung, deren Auswirkungen die Autofahrer hierzulande schon jetzt spüren: Die Kraftstoffpreise steigen und steigen wieder einmal. Vor allem Diesel ist mit durchschnittlich 1,628 Euro pro Liter deutlich teurer als nötig, so der ADAC. Angesichts der Entspannung der geopolitischen Spannungen, die die Dieselpreise in den letzten Wochen in die Höhe getrieben haben, war ein stärkerer Preisrückgang erwartet worden. Wer beim Tanken ein wenig Geld sparen möchte, sollte auch wissen, dass sich die Zeiten, in denen man am günstigsten tanken kann, leicht geändert haben: Autofahrer können nun beim Tanken zwischen 19 und 20 Uhr sowie zwischen 21 und 22 Uhr sparen (statt wie bisher zwischen 20 und 22 Uhr).
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Anstatt hohe Durchfahrgebühren an die Schweiz zu zahlen, wenn man weiter nach Süden möchte, sollte man ein Auto am Zielort mieten
Das ist allemal billiger, als hohe Kraftstoffpreise und Mautgebühren zu zahlen, wenn man das Flugzeug nimmt und am Zielort ein Auto mietet.
Ich mache das schon seit Jahren so. Miete hier in Deutschland schon mein Auto und bekomme es am Zielort sofort. Dann kann ich mit dem Auto meine Erkundungsreisen machen..
Ich meide eben Länder die michmit Gebühren abzocken wollen.. Die Welt ist so groß und Ziele gibt e genug.
Nicht mehr als richtig! Kein Freifahrtschein für Verkehrsverstösse in der EU! Es ist ein Beispiel für einheitliche Vorschriften und Ahndung.Ich muss (sollte) auch in Deutschland mich daran halten, aber mit der Verkehrsmoral ist es in Deutschland sehr schlecht bestell, sehen Wir als Verkehrsteilnehmer jeden Tag! Ich werde nicht in ein anderes Land reisen wo auch Verkehrsregeln gelten und vielleicht direkt am Strassenrand abkassiert wird zum Auffüllen der eigenen Tasche ohne das es zur Weitermeldung kommt.