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Bär jagt Spaziergängerin zu Tode und verletzt fünf andere

In Kanada, den USA und Russland gehören sie zum festen Bestandteil der Natur und des täglichen Lebens, aber jetzt muss sich auch Deutschland und der Rest von Europa daraufhin vorbereiten, dass Bären auf dem Vormarsch sind. In der Slowakei hat innerhalb von zwei Tagen ein Bär erst eine Spaziergängerin im Wald überrascht und tödlich verletzt, um dann wenig später in eine Stadt einzudringen und sich auf die vollständig unvorbereiteten Bewohner zu werfen. 

Dabei kamen fünf Menschen, darunter ein zehnjähriges Mädchen, zu Schaden. Der Vorfall geschah in Liptovský Mikuláš, einer Kleinstadt im Norden des Landes. Im Augenblick wurde im ganzen Bereich der Notstand ausgerufen und Bewohner werden dazu aufgefordert, ihre Häuser nicht zu verlassen, bis das Tier gefangen ist. 

Der tödliche Angriff auf die belarussische Bürgerin geschah während eines Spaziergangs im Wald am Rande der gleichen Stadt. Die 31-jährige Frau war mit einem männlichen Mitwanderer unterwegs, als sich beide plötzlich im Visier des Bären befanden. In der nachfolgenden Flucht vor dem aggressiven Tier trennten sich die Wege der zwei und während der Mann sich in Sicherheit bringen konnte, stürzte die Frau bei ihrem Fluchtversuch in eine tiefe Schlucht und erlag dort ihren Verletzungen. 

Aus Osteuropa kommen im Laufe der letzten Jahre zunehmend Berichte über gefährliche Bärenangriffe auf Menschen. 2021 wurde die Leiche eines 57-jährigen Mannes, halb aufgefressen und umringt von deutlichen Bärenabdrücken, im Banskô-Tal gefunden. Letztes Jahr im November geschah einem deutschen Umweltaktivisten in Polen das Missgeschick, in eine Bärenhöhle einzutreten. In der darauffolgenden Auseinandersetzung mit dem Höhlenbewohner wurde der Mann schwer verletzt, überlebte aber, nachdem er schleunigst mit dem Flugzeug ins Krankenhaus geflogen wurde. 

Nachdem auch letzten Sommer Berichte von Bärenangriffen aus Italien gekommen waren, wird es immer wahrscheinlicher, dass sich die riesigen angriffslustigen Tiere auch in Deutschland etablieren. Sowohl der WWF als auch die Zeitschrift National Geographic können von legitimen Sichtungen von Bären im Bayerischen Wald berichten. Der Braunbär war schließlich noch bis vor 200 Jahren einheimisch hierzulande und viele Umstände weisen darauf hin, dass deutsche Wälder ein perfektes Habitat für die Allesfresser bieten können. Ein Waldspaziergang am Sonntagnachmittag könnte demnach in naher Zukunft noch viel interessanter werden.

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  • Bitte bleibt auch ihr sachlich und nicht auf Bildzeitungdniveau: normalerweise haut ein Bär ab, wenn er einen Menschen hört! Und jeder weiß dass viel mehr Menschen durch Menschen sterben als durch Bären! Und nun? Wollen wir das nicht auch verhindern? Nein, es werden wieder Schreckensszenarien mit einem Tier gemacht, das der Mensch ausgerottet hat, NICHT UMGEKEHRT!

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Alexander Grünstedt