Bereits ab Ende des Jahres: Jetzt kommt der nächste Kosten-Schock für Autofahrer

Nicht viele Menschen besitzen ein Auto nur zum Spaß – es ist eine Notwendigkeit. Und aus diesem Grund ist es umso ärgerlicher, dass die Kosten für den Besitz eines Autos immer weiter steigen: Jetzt stehen Millionen von Autofahrern in Deutschland vor dem nächsten Teuer-Schock.

EU-weit soll eine Mobilitätsrevolution stattfinden: Immer weniger Benzin- und Dieselautos sollen die Straßen verschmutzen. Deutschland soll da keine Ausnahme sein. Doch für diejenigen, die über den Kauf eines E-Autos nachgedacht haben, droht nun eine böse Überraschung.

Der Grund dafür ist das immer größer werdende Loch im Haushalt der Bundesregierung: Bis 2027 müssen insgesamt 30 Milliarden Euro aufgebracht werden. Und so deutet aktuell alles darauf hin, dass die im Koalitionsvertrag noch vorgesehene Verlängerung einer aktuell-geltenden Entlastung für Autofahrer ein weiterer Punkt sein könnte, der nicht umgesetzt werden kann – zumindest aus Sicht von Finanzminister Lars Klingbeil.

E-Auto wird zur neuen Kostenfalle

Ab dem 1. Januar 2026 will der Bundesfinanzminister die bisherige E-Auto Steuerbefreiung für neu zugelassene E-Autos abschaffen. Damit werden auch für Stromer künftig jährliche Steuern fällig – ein Schritt, der auf dem Markt für Aufsehen sorgt und viele Verbraucher verunsichert. E-Auto-Kosten sind für zukünftige Käufer plötzlich sprunghaft angestiegen. Es ist durchaus möglich, dass viele aufgrund steuerlicher Überlegungen ihren E-Auto Kauf nun noch einmal überdenken werden.

E-Auto Steuer 2026: Was ändert sich konkret?

Nach den aktuellen Plänen der Bundesregierung und des Finanzministers folgt 2026 der Paradigmenwechsel: Alle Elektroautos, die nach dem 31. Dezember 2025 neu zugelassen werden, kommen nicht mehr in den Genuss der derzeit geltenden Kfz-Steuerbefreiung. Stattdessen soll für diese Fahrzeuge eine eigene Kfz Steuer E-Autos eingeführt werden– allerdings nicht nach Emissionen oder Hubraum, sondern nach zulässigem Gesamtgewicht. Je angefangene 200 Kilogramm werden laut Vorschlag 5,63 Euro jährlich fällig. Fahrzeuge, die bis Ende 2025 zugelassen werden, genießen jedoch noch die bis 2030 befristete Förderung, wie EnBW berichtet.

Kriterium Bis 2025 (zul. Erstzulassung) Ab 2026 (neue Zulassung)
Kfz-Steuer Bis 2030 steuerbefreit 5,63 € je 200 kg Gesamtgewicht/Jahr
Bemessungsgrundlage keine Kfz-Steuer Gesamtgewicht – unabhängig von Emissionen/Hubraum
Anteil an E-Auto Kosten minimal spürbar erhöht

Beispiel: Ein Mittelklasse-Elektroauto wiegt zulässige 2.000 kg. Die jährliche Kfz-Steuer beträgt dann 10 x 5,63 € = 56,30 €.

Auswirkungen auf E-Auto Kaufentscheidung und E-Auto Kosten

Für Verbraucher, die nach steuerlichen Vorteilen kalkulierten, verändert sich die Situation durch die Elektroauto Steueränderung deutlich. Die zusätzlichen jährlichen Kosten schlagen je nach Fahrzeuggewicht unterschiedlich zu Buche und sind bei schweren SUV-Modellen deutlich bemerkbar. Dies führt zu einer Kostensteigerung Elektroautos, was nach Meinung vieler Experten auch die Entscheidung für den E-Auto Kauf beeinflussen könnte. Denn bislang war die Steuerbefreiung ein relevanter Kostenvorteil gegenüber Verbrennern.

Nicht zuletzt dürfte diese Maßnahme auch Auswirkungen auf den Gebrauchtwagenmarkt für E-Autos haben: Modelle mit Erstzulassung bis Ende 2025 bleiben attraktiv, da sie noch die Steuerbefreiung bis 2030 genießen; spätere Modelle fallen dagegen in die neue Steuerpflicht. Diese Zweiteilung ist für Kaufinteressenten ein wichtiger Aspekt in der Preis- und Nutzungsplanung.

Kfz Steuer Berechnung: Wie berechnet sich die neue E-Auto Steuer?

Im Gegensatz zu Verbrennern, deren Steuer sich nach CO₂-Emissionen und Hubraum richtet, müssen sich E-Auto-Fahrer künftig ausschließlich am Gesamtgewicht ihres Fahrzeugs orientieren. Die Formel lautet: Pro angebrochene 200 Kilogramm 5,63 Euro jährlich. Einige berechnete Beispiele für beliebte E-Auto-Modelle:

E-Auto-Modell: Gesamtgewicht (kg) Kfz-Steuer ab 2026 (€ pro Jahr)
Fiat 500e: 1.655 kg 9 x 5,63 = 50,67 €
VW ID.3: 2.240 kg 12 x 5,63 = 67,56 €
BMW iX1: 2.435 kg 13 x 5,63 = 73,19 €
Skoda Enyaq iV 85x: 2.750 kg 14 x 5,63 = 78,82 €

Damit ist die neue Kfz Steuer Berechnung zwar vergleichsweise einfach, stellt aber insbesondere für schwere und leistungsstarke E-Autos einen zusätzlichen Kostenfaktor dar. Sparsame, leichte Modelle profitieren weiterhin von einer relativ günstigen Steuer.

Erfahrungsberichte: Stimmen aus der Community und Expertenmeinungen

Die geplante Steueränderung sorgt schon jetzt für Diskussionen in der E-Auto-Community. Im bekannten Twizy Forum analysieren Nutzer die möglichen Auswirkungen und kritisieren, dass gerade die schwereren Modelle durch das Batteriegewicht überdurchschnittlich belastet werden. Einige befürchten eine gedämpfte Nachfrage und warnen vor einem Dämpfer für die Verkehrswende. „Hat vielleicht zur Folge, dass gewisse Fahrzeuge eine Fastenkur machen“, kommentiert ein Forenmitglied mit Blick auf das Gewicht.

Wirtschaftsexperten weisen darauf hin, dass die Mehreinnahmen für den Bundeshaushalt überschaubar sein dürften, die Signalwirkung für den Markt aber groß ist. Die Mobilitätsexpertin Julia Siekmann bewertet die Maßnahme differenziert: „Für das Gelingen der E-Mobilitätswende ist Planungssicherheit entscheidend. Häufige Änderungen der Förderbedingungen und Steuerregelungen könnten das Vertrauen der Verbraucher mindern.“

Unterdessen berichtet ein Fahrer eines elektrischen Firmenwagens: „Ich habe mein Fahrzeug bewusst noch 2025 zugelassen, um von der bis 2030 geltenden E-Auto Steuerbefreiung zu profitieren. Für Privatkäufer ist die neue Regelung ab 2026 ein klarer Kosten-Nachteil.“

Langfristige Auswirkungen und politische Hintergründe

Die geplante Änderung ist nicht isoliert zu betrachten: Auch andere Vorteile für E-Autos wie staatliche Kaufprämien oder die Dienstwagenregelungen wurden in den vergangenen Monaten angepasst. Seit 2024 gibt es keine staatliche Umweltprämie mehr für Privatkunden, bei Dienstwagen bleibt die 0,25%-Regel für Fahrzeuge bis 100.000 Euro Bruttolistenpreis aber bestehen. Für teurere Modelle gilt die 0,5%-Regel. In der europäischen Diskussion spricht sich die EU weiterhin für eine gezielte Förderung der Elektromobilität aus, orientiert sich dabei jedoch verstärkt an Klimazielen und fiskalischen Interessen.

Mit der geplanten E-Auto Steuer 2026 und der Abschaffung der steuerlichen Privilegien sendet die Politik ein gemischtes Signal: Einerseits ist der Markthochlauf der E-Autos und das Erreichen des Flottenziels für Neuzulassungen wichtiger denn je, andererseits müssen zunehmend Haushaltslöcher geschlossen werden, wofür auch das Steuerprivileg der E-Autos geopfert werden soll. Wie sich das mittelfristig auf den Absatz und die Wahrnehmung von Elektromobilität in Deutschland auswirkt, bleibt abzuwarten.

Fazit & Ausblick: Was sollten E-Auto-Käufer jetzt tun?

Die wichtigsten Empfehlungen lauten nun:

  • Schnell handeln: Wer noch bis Ende 2025 ein neues E-Auto zulässt, profitiert bis 2030 von der Steuerbefreiung.
  • Gesamtgewicht beachten: Planen Sie einen E-Auto-Kauf ab 2026, spielt das Fahrzeuggewicht für die laufenden Kosten eine neue, entscheidende Rolle.
  • Zukünftige Betriebskosten kalkulieren: Die Kfz Steuer Berechnung vor dem Kauf durchführen und gegebenenfalls ein leichteres Modell bevorzugen.
  • Marktentwicklung beobachten: In den kommenden Monaten könnte es attraktive Gebrauchtwagen-Angebote geben, denn Fahrzeuge mit „“alter““ Steuerbefreiung bleiben begehrt.

Insgesamt ist damit zu rechnen, dass die Kostensteigerung Elektroautos die Kauflaune leicht dämpft. Die Auswirkungen Kfz-Steuer E-Auto betreffen vor allem Neuwagenkäufer ab 2026, aber auch Leasingnehmer und Flottenbetreiber. Wie die Maßnahme aus Sicht des Bundesfinanzministeriums beurteilt wird und welche fiskalischen Spielräume damit geschaffen werden, ist ein weiterer Aspekt, der in den kommenden Haushaltsdebatten öffentlich diskutiert werden dürfte.

Letztlich bleibt festzuhalten: Wer sich frühzeitig informiert und flexibel bleibt, kann auch in Zukunft von den Vorteilen der Elektromobilität profitieren – sollte jedoch die finanziellen Rahmenbedingungen stets im Blick behalten.

Kommentare anzeigen

  • Haha. Mit den dummen Deutschen kann man es ja machen. So viele dumme JA SAGER. Keiner bekommt die Klappe auf....Pech für die Kuh Elsa!

  • Es ist ohnehin falsch, dass E-Auto steuerfrei sind Aus ökologischer Sicht nicht nachvollziehbar. Bei de rHerstellung eines E-Autos entsteht mehr CO2 als bei de rHerstellung eines Verbrenners Hinzu kommt, dass E-Autos genauso Feinstaub durch den Reifenabrieb auf den Strassen hinterlassen, wie Verbrenner auch . Die Asphaltschicht de rStrassen wird durch E-Autos genauso strapaziert, wie durch Verbrenner.
    Autofahrer mit Verbrenner werden einseitig belastet was die Reparaturkosten für Strassen angeht.

  • @ Erasmus
    Es ist richtig, dass bei der Herstellung eine E-Autos zunächst mehr CO2 freigesetzt wird.
    Dieser Nachteil ist jedoch je nach Typ nach einer Fahrleistung von ca. 50.000 km ausgeglichen, da E-Autos wesentlich energieeffizienter sind. Mein Auto hat einen Energieverbrauch von ca. 15 kWh/100km, das entspricht umgerechnet ca. 1,5 l Benzin/100 km! Zudem kann ich die Batterien über das Jahr gerechnet mit ca. 60% Solarstrom kostenlos und klimaneutral laden.
    Und Feinstaub wird zwar auch durch Reifen, Bremsen, Kupplung usw. freigesetzt, der Hauptanteil stammt jedoch aus den Abgasen des Verbrenners.
    Das E-Auto ist somit aus energetischen und umweltrelevanten Gründen grundsätzlich dem Verbrenner überlegen.
    Zudem ist es weniger pannenanfällig, da die Antriebstechnik im Vergleich zum Verbrenner simpel ist. Ich hatte nach 40.000 km die erste Inspektion, alles gut. Keine Ölwechsel nötig, viel weniger Verschleißteile usw.
    Alle in allem ist das E-Auto also besser, nachzulesen z.B. in "ADAC-Studie zum CO2-Ausstoß: Elektroautos sind immer die bessere Wahl". Daher macht es auch Sinn E-Autos zu subventionieren, um den Umstieg schnellstmöglich hinzubekommen. Natürlich werden diese Anreize mit nehmendem Hochlauf der E-Autos abgeschmolzen, da es sonst für den Staat zu teuer wird, alles andere wäre naiv zu glauben.
    Sind Sie schon mal einen "Stromer" gefahren? Sie würden sich danach den Umstieg wohl auch überlegen...;-)

  • WAS WOLLEN DIE??? Ein Armutszeugnis der Politik das die E-Mobilität NICHT das NON PLUS ULTRA ist und Kaufanreize abgeschafft werden! Es sagt doch ALLES Tesla nimmt NICHT an der Automobilausstellung IAA in Frankfurt 2025 teil! Mit Macht die Abschaffung der Verbrenner und dann solche Ankündigungen welcher Hintergrund ?????! Bis auf den Verbrauch von Erdöl bleibt ALLES beim Alten. Richtig das die anderen Hinterlassenschaften genau die gleichen sind wie beim Verbrenner. Das Wir von der Sache belogen und betrogen werden ,wenn uns als Autofahrer ein sehr schlechtes Gewissen eingeredet wird das WIR einen Verbrenner fahren! Fastenkur seht Euch einmal den Schrottberg von TESLA in Neuhardenberg (Marxwalde Flugplatz) an! Dann kauft ein fabrikneues E-Auto von Tesla was schon 1 oder 2 Jahre auf den Verkauf wartet ein WITZ!

  • Grenzt schon an Akrobatik, wie unsere tolle Regierung krampfhaft versucht, irgendwie an unser Geld zu kommen. Abzocke und Betrug ist das!!!!

  • Hari
    Warum denn immer so aufgeregt?
    Niemand hat die Absicht...Sie zu belügen ;-)

  • Oh nein, was für ein Kostenschock! Diese reißerischen Überschriften sind das Einzige was schockt! Jemand der Geld für ein E-Auto hat, ist sicherlich total schockiert, wenn er zwischen 50-100€ jährliche Kfz-Steuer dafür zahlen soll.
    Um die Elektromobilität anzutreiben sollten besser mal die Preise fürs öffentliche laden in Augenschein genommen werden. Das ist nämlich Abzocke!!!

  • Die Regierung braucht nur die Steuervorteile für Dienstwagen und Dieselrabatte abzuschaffen, dann kommt genug Geld rein!
    Man könnte dazu auch hochgezüchtete PS-Karren, ab 300 PS, deutlicher belasten. Wie das bereits andere Länder machen. Denn diese Karren gehören nicht auf die Straße. Sogar E-Autos brauchen keine 300 PS.

  • Natürlich gibt es immer Menschen welche die WAHRHEIT verdrängen und dann mit solchen unqualifizierten Bemerkungen NIEMAND hat die Absicht (EINE Mauer zu bauen) die E-Mobilität in Frage zu stellen. Tatsache (KEINE Aufregung) ist nun einmal das die Mehrheit die E-Auto ablehnen, ansonsten würde auch TESLA an der IAA 2025 in Frankfurt teilnehmen um den E-Autoabsatz attraktiver zumachen und anzukurbeln! Nun könnte ein ganz Schlauer wieder die Frage stellen woher ich das weiss, vorab ich bin KEIN Hellseher. Die wahren Gründe warum TESLA daran nicht teil nimmt, kann ich auch nicht sagen!

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Oskar Herbert