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Berliner Leiche identifiziert: Es ist Max (13)

Berlin: Der 13-jährige Max ist seit Dienstag verschwunden. Am Donnerstag wurde in einem Berliner Vorort eine Leiche gefunden. Weil sie schon schwer entstellt war, vermieden die Ermittler eine Identifizierung durch die Eltern. Jetzt ist dennoch sicher: Der tote Junge ist Max.

Letzten Donnerstag hatten Passanten den toten Teenager auf dem Gelände eines ehemaligen Klärwerks gefunden. Weil der Körper in der aktuellen Hitze offen herumlag, hatten bereits starke Verwesungsprozesse eingesetzt. Das erschwerte die Identifizierung zunächst. Eine DNA-Analyse und eine Gebiss-Abgleich sollte Klarheit verschaffen. Nun ließ die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) verkünden, dass die Identifizierung der Leiche abgeschlossen ist: „Es handelt sich um den vermissten Jungen (13) aus Berlin. Die Todesursache ist immer noch unklar. Ein Ergebnis wird erst in den nächsten Tagen erwartet.“

Bereits am Freitag gab es erste Indizien, dass es sich bei dem Toten um Max aus dem Bezirk Marzahn handeln könnte. Laut BILD-Berichten brach dessen Mutter in Tränen aus, als sie von dem Fund der Leiche hörte und teilte ihre Trauer auf Facebook mit: „R.I.P. Max, du wirst uns fehlen!“. Zu diesem Zeitpunkt war die Identität der Leicht noch nicht offiziell bestätigt.

Was mit Max passiert ist, ist immer noch unklar. Vor seinem Verschwinden wollte Max einen 16-jährigen Freund treffen. Der liegt seitdem im Krankenhaus. Er wachte blutverschmiert in den „Gärten der Welt“ auf, gab aber noch keine Auskünfte wie es dazu kam. Laut BILD-Informationen würden sich die Aussagen des Jungen widersprechen, sodass unklar sei, was in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wirklich geschehen ist. Bei den Blutspuren handelt es sich jedoch wahrscheinlich nicht um Max‘ Blut, denn wie Konstanze Schober, Sprecherin der zuständigen Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) verkündete, ergab die Obduktion der Leiche „keine Hinweise auf äußere Verletzungen und Gewalteinwirkung“. In einem toxikologischen Gutachten wird nun geprüft, ob der Max‘ Körper Betäubungsmittel, Medikamente oder verbotene Substanzen in seinem Blut hat und ob diese den Tod des 13-Jährigen erklären können.

Letztes bekanntes Lebenszeichen von Max stammt aus dem Bericht einer Freundin aus Marzahn. Diese hatte den Jungen abends bei sich erwartet und deshalb um 20:30 mit ihm telefoniert. „Er wollte eigentlich zu uns kommen. Doch als ich ihn erreichte, war er ganz patzig. So kannte ich ihn gar nicht. Dann legte er auf.“

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Stephan Heiermann