Brutale Maßnahmen gegen Asylbewerberansturm

Europa ertrinkt im Augenblick im Asylbewerberstrom, und täglich kommen mehr an die Grenzen, um hier ein besseres Leben zu finden. Alle Mitgliedsstaaten der EU führen immer stärkere Maßnahmen ein, um sich vor dem Ansturm zu schützen, aber kein Land hat dabei so viel Erfolg gehabt, wie Dänemark. Obwohl das skandinavische Land für seine liberale Sozialdemokratie bekannt ist, gilt die Freizügigkeit im ersten Umgang nur für die eigenen Bürger. Mehrere der umstrittenen dänischen Maßnahmen waren nur vor wenigen Jahren in der westlichen Welt verpönt. Jetzt aber sehen immer mehr Länder nach Dänemark, wenn sie ihre Asylpolitik verändern wollen.  

Ghettoliste und starke Einschränkungen 

Eine der umstrittensten Maßnahmen der Dänen ist die Praxis, Asylbewerbern bei der Ankunft in Dänemark alle Wertsachen, darunter auch Schmuck, wegzunehmen. Damit soll der kostspielige Prozess des Asylantrags bezahlt werden. Zudem bekommen Asylbewerber in Dänemark selten das Recht, sich im Land für die Zukunft niederzulassen. Aufenthaltsgenehmigungen werden immer nur für ein bis zwei Jahre ausgestellt und kontinuierlich neu geprüft. Die Dänen haben aufgegeben, Asylbewerber zu integrieren, und setzen eher darauf, diese so schnell wie möglich wieder in deren Heimat zurückzuschicken. Die größte Maßnahme ist jedoch die Einführung der sogenannten Ghettoliste, die vorsieht, dass sich zu jeder Zeit nicht mehr als 50 Prozent nicht-westliche Zuwanderer in einem Stadtgebiet wohnen dürfen. Wird die Zahl überstiegen, dürfen die Behörden ausländische Familien umsiedeln. 

Neugefundene Popularität in anderen Ländern 

Die dänische Behandlung von Asylbewerbern ist schon lange ein Dorn im Auge der Vereinten Nationen, die viele der Maßnahmen als unwürdig betrachten. Allerdings hat Dänemark es durch reine Unpopularität unter Asylsuchenden geschafft, die Anzahl der jährlichen Anträge von mehr als 10 000 auf etwa 2000 zu reduzieren. Im Jahre 2024 wurden nur 860 Asylanträge in Dänemark gewährt. Der Erfolg, wie auch immer umstritten, wird jetzt von den dänischen Nachbarn mit Interesse verfolgt. Diese Woche werden ähnliche, auf dem dänischen Asylsystem basierende Maßnahmen, dem britischen Parlament vorgestellt. Mit den neuen britischen Zuständen fühlen sich bereits die benachbarten Iren bedrängt und ziehen ähnliche Restriktionen in Betracht. Auch in Deutschland sieht man mit zunehmendem Interesse nach Skandinavien, wenn es um wichtige Reformen, wie auch die Wehrpflicht, geht. Inwieweit Kanzler Friedrich Merz (CDU) sich traut, die gleichen Reformen des Asylrechts hierzulande einzuführen, ist abzusehen. 

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Alexander Grünstedt