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Die Terrororganisation Hamas ist längst in Deutschland angekommen. Laut Bundesanwaltschaft sind Anschläge auf diverse Ziele in Berlin geplant gewesen, nämlich jüdische Einrichtungen. Mehrere Mitglieder konnten am Donnerstag festgenommen werden, morgen werden sie einem Haftrichter vorgeführt.

Es handelt sich um Abdelhamid Al A. und El-R., laut BILD beide im Libanon geboren, sowie den ägyptischen Staatsangehörigen Mohamed B. Die Männer sollen versucht haben, ein Waffendepot ausfindig zu machen, anzulegen und für Anschläge auf jüdische Einrichtungen bereitzuhalten. Zuletzt waren sie im Oktober 2023 observiert worden, als sie mehrfach auf die Suche nach den Waffen waren, die offenbar in den vergangenen Jahren im Umkreis von Berlin versteckt worden waren.

Erhärtet sich der Verdacht, wäre die erste Terroraktion der Hamas in Deutschland überhaupt vereitelt worden. Laut SWR und ARD-Hauptstadtstudio erfolgten drei der vier Festnahmen in Berlin – es wurden insgesamt fünf Wohnungen und ein Restaurant durchsucht.

Für Aufregung sorgte eine vorzeitige Meldung von Bundesjustizminister Marco Buschmann am Nachmittag, in der er die Festnahmen lobte, obwohl die GSG9 noch nicht alle Beschuldigten überwältigt hatte und der Einsatz noch gar nicht abgeschlossen war. Sein Dank gelte den Ermittlungsbehörden. Buschmann sei entschlossen, die Sicherheit von Jüdinnen und Juden in Deutschland zu gewährleisten.

Auch in den Niederlanden gab es eine Verhaftung: Dort traf es den niederländischen Staatsangehörigen Nazih R. in Rotterdam, und zwar auf Antrag Deutschlands. Ein Polizeisprecher hatte am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur erklärt, dass diese Festnahme nach einem Hinweis aus Deutschland erfolgte, da hierzulande gegen ihn ermittelt worden war.

In Dänemark gab es ebenso einen Antiterroreinsatz, mit dem Ergebnis, dass insgesamt drei Personen festgenommen wurden. Der Grund: Verdacht auf Vorbereitung eines Terrorangriffs. „Die Ermittlungen haben ergeben, dass ein Netzwerk von Personen einen Terrorakt vorbereitet hat“, sagte Flemming Drejer, Chef des dänischen Inlandsgeheimdiensts PET, bei einer Pressekonferenz in Kopenhagen. Der israelische Geheimdienst Mossad gab zu Protokoll, dass die dänischen Behörden eine „Hamas-Infrastruktur auf europäischem Boden“ aufgedeckt und sieben Personen festgenommen hätten.