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Dänemark beendet alle Corona-Maßnahmen auf einen Schlag

Die Inzidenz-Zahlen sind der absolute Wahnsinn, doch trotzdem will Dänemark alle Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus beenden. Derzeit liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei über 5.000, jedoch sieht der Gesundheitsminister im Virus keine Bedrohung für die Gesellschaft mehr. Und so enden in der nächsten Woche für alle Dänen die Einschränkungen.

Die Regierung in Kopenhagen hat beschlossen, dass trotz der extrem hohen Zahlen bei den Neuinfektionen im kommenden Monat alle Restriktionen im Zusammenhang mit dem Coronavirus enden werden. Ab dem 1. Februar will der Gesundheitsminister Magnus Heunicke zulassen, dass die Einstufung von Covid-19 als Bedrohung für die Gesellschaft nicht mehr gilt. Dies hatte er in einem Schreiben angekündigt, dass an die Abgeordneten in Dänemark versendet wurde.

Mit dieser Entscheidung werden dann alle Corona-Restriktionen mit einem Schlag aufgehoben. Besonders die Maskenpflicht und die derzeit geltenden verkürzten Öffnungszeiten von Lokalen und Restaurants fallen damit ersatzlos weg. Zur Begründung dieser Entscheidung gab der Minister an, dass die Impfquote im Land sehr hoch sei. Als eines der ersten Länder war in unserem Nachbarland die hochansteckende Omikron-Mutante zur vorherrschenden Variante geworden. Damit waren gleichzeitig auch neue Höchststände bei den täglichen Neuinfektionen erreicht worden.

Binnen 24 Stunden waren am gestrigen Dienstag rund 46.000 Corona-Infektionen gemeldet worden. Die Sieben-Tage-Inzidenz in dem Land mit etwa 5,8 Millionen Einwohnern lag somit bei über 5.000. Allerdings ist sich die Regierung in Kopenhagen sicher, dass der Peak dieser Welle bald erreicht sein wird.

Der Minister fügte noch hinzu, dass es eine gute Kontrolle über die Zahlen der Hospitalisierungen im Land gibt. Die Krankenhäuser seien von der Welle bislang weitestgehend verschont worden, was auf die Tatsache zurückgeführt wird, dass die Omikron-Variante weniger schwere Verläufe auslöst als es der Vorgänger getan hat. Zudem sind im gesamten Land rund 3,5 Millionen Menschen bereits mit der dritten Impfung versorgt worden. Mit rund 60 Prozent liegt dieser Wert weit über den Planungen der Gesundheitsbehörden.

Inzwischen ist europaweit die Omikron-Mutation zur vorherrschenden Varianten aufgestiegen. Immer mehr Länder entscheiden trotz der steigenden Neuinfektionen, Lockerungen in den Corona-Maßnahmen umzusetzen. Wie auch in Dänemark begründen sie dies mit der hohen Impfquote und der vergleichsweise geringen Belastung der jeweiligen Gesundheitssysteme. Auch die hohe Anzahl an Genesenen wird dabei berücksichtigt. Allerdings gilt dies nicht für Deutschland, dort ist erst am Montag zwischen dem Bund und den Ländern entschieden worden, dass die derzeit geltenden Schutzmaßnahmen aufrechterhalten bleiben.

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  • Das sollte man hier in Deutschland auch so gestalten. Aber unsere Politiker-Kasper sehen sich noch in der Sendezeit und veranstalten einen Unfug nach dem anderen - fürs Fernsehen sozusagen. Sie räumen den Abgeordneten Prioritäten ein, die dem normalen Bürger verweigert werden. Und die Impfquote ist auch noch nicht erreicht. So'n Pech, was?!

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Stephan Heiermann