Als der umstrittene amerikanische Präsident kurz nach seinem Amtseintritt ein Rundschreiben an Firmen in der ganzen Welt herausgeschickt hatte, in dem er verlangte, dass diese ihre Diversitäts- und Gleichberechtigungsprogramme aufgeben, hatte dies in Deutschland und Europa Empörung ausgelöst. Betroffen waren insbesondere internationale Konzerne, die Verträge mit der amerikanischen Regierung hatten. In dem spektakulären Rundschreiben forderte die amerikanische Regierung dazu auf, dass die Firmen mit einer eidesstattlichen Erklärung von sogenannten Woke-Programmen Abstand nehmen, um weiter mit den Amerikanern Geschäfte zu machen. Jetzt hat der erste deutsche Konzern aus Angst vor amerikanischen Repressalien Schritte unternommen, um die Gleichberechtigung der Frau und andere Diversitätsunternehmen aus dem Firmenprofil zu entfernen.
Ausgerechnet ein Diversitätsvorreiter
Bei der betroffenen Firma dreht es sich um keine Geringere als den deutschen Softwarehersteller SAP, der in Deutschland als Vorreiter für Diversitätsprogramme gilt. SAP hatte gleich von Anfang an viel Wert auf betriebsinterne Vielfalt und Gleichberechtigung gelegt. Eines der bekanntesten Mottos der Firma war „40 Prozent Frauen“. Jetzt aber sah sich die Geschäftsführung in SAP dazu gezwungen, die Belegschaft in einer internen E-Mail zu informieren, dass eine „vielfältige Belegschaft und integrative Führung“ für eine leistungsfähige Organisation zwar entscheidend ist, aber dass ein „global agierendes Unternehmen mit einer starken Präsenz in den USA auf externe Veränderungen, etwa auf aktuelle gesetzliche Entwicklungen“ reagieren muss. Auch auf der Website des Softwareherstellers sind jegliche Hinweise auf Frauenquote, Diversität und Inklusion verschwunden.
Angst vor Repressalien
Der amerikanische Markt ist für den deutschen Softwareanbieter nach wie vor enorm wichtig. Die Firma hat mehrere Tochtergesellschaften in den Vereinigten Staaten, darunter auch Einheiten, die Dienste für staatliche Zwecke anbieten. Um diese Verträge in Milliardenhöhe nicht zu gefährden, hat sich die Geschäftsleitung jetzt zu dem schwerwiegenden Schritt entschlossen, nicht weiter mit Frauenquoten und Diversitätsprogrammen zu operieren. In einer internen E-Mail betonte jedoch die SAP-Geschäftsleitung, dass sich nichts an der klaren Haltung zur Diversität und inklusiven Kultur ändern wird. Inklusion bei SAP sollte gemäß der Geschäftsleitung nicht von Richtlinien festgelegt werden, sondern von der Belegschaft gelebt werden. SAP ist nicht der einzige deutsche Konzern, der das Firmenprofil auf Trumps Wunsch hin zurechtlegt. Auch die Deutsche Telekom-Tochter T-Mobil hat in den Vereinigten Staaten jegliche Diversität- und Gleichberechtigungsvorhaben aufgegeben, um die Übernahme der amerikanischen Kabelnetzbetreiber Lumos nicht zu gefährden.
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Vielleicht hat SAP auch erkannt, daß der ganze Diversitäten-Mist icht umsetzbarer Schwachsinn ist.
Gleichberechtigung ist logisch und richtig, aber keine dummen Quoten.
Angst vor Trump ust eine woke Ausrede der linksversifften Mainstream Truppe
SAP ist ein DAX-Konzern und muss sich selbstverständlich zum Diversitätenschwachsinn bekennen, sonst gibts negative Medienberichte. Das entscheidet nicht der Konzern sondern die Regierung. Nur üben sie sich jetzt im Spagat zu anderen Regierungen, die diesen Schwachsinn strikt ablehnen.
Was für ein Schwachsinn! Wenn sich die Welt von Trump erpressen lässt! Das ist ein Punkt wo die Regierungen und vor allem die Industrie Ihre Interessen durchsetzt und nicht andere sich aufdrängen lässt!
Hauptsache die Kasse stimmt.Vereinigung von Weicheiern.