Deutscher tot in Urlaubsparadies gefunden: War es ein Gewaltverbrechen?

Ein zunächst harmloser Urlaubsausflug auf dem Wasser hat für einen deutschen Segler in Kroatien ein tragisches Ende genommen. Der 64-jährige Mann war seit Donnerstagabend als vermisst gemeldet worden, nachdem er mit einem kleinen Beiboot sein Segelschiff verlassen hatte – wenig später verschwand er spurlos. Am Freitagmorgen wurde seine Leiche schließlich in einer abgelegenen Bucht auf der Insel Vis entdeckt.

Wie die kroatischen Behörden mitteilen, hatte sich der Mann am Donnerstag gegen 20 Uhr mit dem Beiboot vom Segelschiff entfernt, das in der Bucht von Rukavac vor Anker lag. Als er nicht zurückkehrte, schlug seine Ehefrau Alarm. Sie meldete ihren Mann noch in derselben Nacht als vermisst. Sofort wurden umfangreiche Suchmaßnahmen eingeleitet, an denen sich Polizei, Feuerwehr, Bergrettungsdienste und die Seenotrettung beteiligten.

Die Suche gestaltete sich schwierig. In der Nacht kamen unter anderem Drohnen mit Wärmebildkameras und Suchscheinwerfer zum Einsatz. Auch ein Hubschrauber wurde angefordert, um das schwer zugängliche Küstengebiet aus der Luft abzusuchen. Das Beiboot des Vermissten konnte bereits am Abend unweit der benachbarten Insel Ravnik aufgefunden werden – vom Mann selbst fehlte da jedoch weiterhin jede Spur.

Erst am Freitagmorgen dann die traurige Gewissheit: Die Rettungskräfte entdeckten in einer felsigen Bucht auf der Insel Vis einen leblosen Körper, der später eindeutig als der vermisste Deutsche identifiziert wurde. Zu den genauen Todesumständen äußerten sich die Behörden bislang nicht. Ob ein Unfall, ein medizinischer Notfall, Selbstverschulden oder gar ein Verbrechen vorliegt, ist aktuell Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.

Die Insel Vis, etwa 60 Kilometer südwestlich von Split gelegen, ist bekannt für ihre malerischen Buchten und gilt als beliebter Anlaufpunkt für Segler aus ganz Europa. Umso größer ist die Betroffenheit vor Ort. Touristen wie auch Einheimische zeigen sich erschüttert über den Vorfall, der die Urlaubsidylle auf dramatische Weise unterbrochen hat.

Die kroatischen Behörden kündigten an, die Ermittlungen zügig voranzutreiben und die genauen Umstände des Unglücks umfassend zu klären. Eine Obduktion des Leichnams wurde bereits angeordnet. Die Angehörigen des Verstorbenen werden derzeit betreut und sollen in Kürze zurück nach Deutschland reisen.

Was als entspannter Abend auf See begann, endete mit einem tödlichen Schicksalsschlag – ein tragischer Vorfall, der zeigt, wie schnell sich selbst erfahrene Bootsführer in Gefahr bringen können, wenn die Bedingungen unvorhersehbar oder unterschätzt werden. Die Ermittlungen dauern an.

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  • Was soll der Quatsch? Erst Schlagzeile " Iran entwickelt Atombombe", nach Öffnen des Beitrags geht's um einen Toten im Urlaubsparadies. Toller Qualitätsjournalismus!

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Jerry Heiniken