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Deutschland feiert Silvester ohne Feuerwerk

Für den Klima- und Tierschutz verzichten immer mehr Supermärkte auf den Verkauf von Feuerwerk. Den Anfang haben mehrere Supermärkte in Schleswig-Holstein gemacht. Sie verkaufen in diesem Jahr zu Silvester kein Feuerwerk und keine Böller. Wie die “Kieler Nachrichten” jetzt berichten, bewege diese Entscheidung auch andere Märkte in den übrigen Bundesländern zum Umdenken.

So gibt es beispielsweise auch bei Edeka Hauschildt und Kaufmann in diesem Jahr keine Raketen und Knaller im Sortiment. Stattdessen sollen zum Ende des Jahres Boxen für die Hilfsorganisation “Brot für die Welt” in den Märkten aufgestellt werden. Bei Facebook äußerte sich auch Edeka Meyers zu der aktuellen Diskussion: „Unsere tierischen Mitglieder der Meyer‘s Familie haben einstimmig entschieden – dieses Jahr gibt es bei uns KEIN Feuerwerk zu kaufen. Wir möchten unseren und allen anderen Fellnasen sowie der Umwelt etwas zurückgeben und nicht noch mehr zu der enormen Feinstaubbelastung und massiver Verängstigung der Tiere beitragen.“
Die Filiale hoffe auf das Verständnis der Kunden. Sie seien „nicht grundsätzlich gegen Feuerwerk“, sondern „für eine ,öffentliche’ Lösung […] in geordneteren Bahnen.

Ein Rewe-Markt aus Rheinland-Pfalz verzichtet bereits seit letztem Jahr auf den Verkauf von Feuerwerkskörpern. Sein Motto: “Spenden statt Böller”. Im letzten Jahr hat die Aktion 1700 Kilogramm Tierfutter und 500 Euro zugunsten des Tierschutzvereins eingebracht.

Auch Baumärkte wollen auf Verkauf verzichten. So zum Beispiel der Baumarkt Werkes aus Mölln und auch Hornbach will folgen. Allerdings nicht sofort, wie einem aktuellen Statement zu entnehmen ist: „Wir haben uns mit diesem Thema intensiv beschäftigt und bereits entschieden, dass das Feuerwerkssortiment 2020 ausgelistet wird. (…) Das heißt, einen Feuerwerksverkauf wird es 2019 zum letzten Mal in unseren Märkten geben.““, sagte Hornbach-Sprecher Florian Preuß.

In Berlin gibt es zum aller ersten Mal sogar ein stadtweites ein Raketen-Verbot. Die ganze Stadt wird dazu angehalten keine Raketen starten zu lassen.

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Jerry Heiniken