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DHL ändert die Lagerfristen an Paketstationen

Ab sofort verkürzt der zur Post gehörende Paketdienst DHL bei bestimmten Paketen die Lagerzeit in den Packstationen. Diese Änderung ist schon aktiv. Damit werden einige Pakete nur noch höchstens sieben Tage in den Packstationen aufbewahrt.

Viele Menschen werden gerade in der Vorweihnachtszeit wieder Pakete bestellen. Doch werden in diesem Jahr durch die Corona-Krise noch weitaus mehr Menschen im Internet denn im stationären Handel kaufen. Damit haben auch die Paketdienstleister wie DHL, Hermes oder DPD ein erhöhtes Paketvolumen zu stemmen. Bereits jetzt rechnet man in der Branche mit Umsatzrekorden.

Ein kleine aber wichtige Änderung bei der Lagerfrist hat DHL nun bei den Packstationen eingeführt. Statt bislang neun Tage werden mit sofortiger Wirkung einige Pakete nur noch sieben Tage aufbewahrt. Allerdings gelte dies nur für Pakete, die vom Kunden aktiv dorthin umgeleitet werden.

DHL-Pakete werden kürzer in Packstationen gelagert

Auf Twitter hat DHKL diese Änderungen bestätigt und gelten bereits seit dem 2. November. Zur Lagerfrist in Packstationen heißt es dazu auf der Webseite des Unternehmens: “In unserer Packstation wird die Lieferung sieben Kalendertage – mit dem Tag der Einstellung – für Sie aufbewahrt. Sog. benachrichtigte Sendungen, die nicht bei Ihnen zuhause zugestellt werden konnten und dann in eine Packstation umgeleitet wurden, liegen neun Kalendertage in der Packstation für Sie bereit. Unmittelbar nach der Einstellung Ihrer Sendung in die Packstation werden Sie in der DHL Paket App benachrichtigt.”

Bislang sind in den Packstationen Pakete generell neun Tage gelagert worden. Dies gilt ab sofort nur noch für die Pakete, die nicht direkt zugestellt werden konnten und dadurch in eine Packstation umgeleitet wurden. Laut DHL lässt sich die Lagerfrist nicht verlängern.

Paketbranche erwartet noch mehr Aufträge als im Vorjahr

In Deutschlands Paketbranche wird sich der Boom besonders im Weihnachtsgeschäft, bedingt durch die Corona-Pandemie, noch weiter verstärken. In Berlin prognostizierte der Bundesverband Paket und Expresslogistik, dass rund 420 Millionen Pakete im November und Dezember zugestellt werden. Dies sind rund 20 Prozent oder 60 Millionen mehr als zur gleichen Zeit im Vorjahr.

Das Plus damals lag bei etwa acht Prozent oder 25 Millionen zusätzlichen Sendungen. Über die Zustellmengen wissen die Paketdienstleister bis zum Jahresende Bescheid, da sie mit Händlern und Firmen langfristige Verträge zu den erwarteten Sendungsmengen geschlossen haben.

DHL, DPD und Hermes beschäftigen zusätzliche Arbeitskräfte

Den Angaben zufolge könnte der Tageshöchstwert in dieser Weihnachtssaison nach 19 Millionen im vergangenen Jahr nun bei 21 Millionen liegen. Die Paketzusteller beschäftigen mittlerweile etwa 30.000 zusätzliche Arbeitskräfte, um die Massen bewältigen zu können. Für die Unternehmen sind die letzten zwei Monate des Jahres die wichtigste Saison. Dies liegt neben Weihnachten auch am „Black Friday“ und dem „Cyber Monday“ Ende November.

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Sara Breitner