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Dr. Oetker nimmt Schokoladen-Pizza vom Markt

Im April 2017 hatte sie bei ihrer Markteinführung für reichlich Rummel gesorgt. Vor allem in den sozialen Medien wurde heiß darüber diskutiert. Aus einem mehr als banalen Grund ist die Dr. Oetkers Schokoladen-Pizza aber nun schon wieder Geschichte.

Wegen einer zu geringen Nachfrage hat der Lebensmittelhersteller Dr. Oetkers seine Schokoladen-Pizza vom Markt genommen. Ein Sprecher sagte am Freitag am Stammsitz in Bielefeld, dass bereits seit dem Sommer keine Tiefkühlpizza mit dem Schokoladenbelag mehr das Werk verlassen und in den Handel gelangt ist. Wörtlich sagte er: „Es gibt ja immer wieder Neuheiten, dafür muss ein altes Produkt auch mal Platz machen, wenn die Nachfrage nicht mehr entsprechend ist.“ Als erstes hatte die „Neue Westfälische“ darüber berichtet.

Die „Pizza Dolce al Cioccolato“ hatte bei ihrer Markteinführung im April 2017 für reichlich Aufmerksamkeit gesorgt. Besonders in den sozialen Medien ist damals heiß über die süße Alternative des für gewöhnlich sehr herzhaften Produktes diskutiert worden. Und die ersten Verkaufszahlen, die zwei Monate nach dem Verkaufsstart zur Verfügung standen, waren auch sehr vielversprechend. „Wir haben bisher in Deutschland zwei Millionen Stück abgesetzt“, hieß es damals von Seiten des Chefs des Bielefelder Lebensmittelherstellers, Albert Christmann.

Dr. Oetker vermarktete diesen Artikel als „süßes Pizza-Vergnügen“, allerdings kam es in den sozialen Netzen zu durchaus hitzigen Reaktionen. Von „hammermäßig krass schokoladig“ bis zu „irgendwie seltsam“ und noch heftigeren Aussagen reichten die Meinungen. Besonders kritisiert wurde in den meisten Fällen der überaus hohe Energiegehalt dieser Variante. Und in der Tat war die geschmolzene Schokomasse aus weißen und dunklen Stückchen auf dem Pizza-Boden mit 960 Kilokalorien kein wirklicher Schlankmacher. Christmann beschrieb den Sinn der Kalorienbombe denn auch eher als Dessert denn als ganze Mahlzeit.

Und auch die Sprecher von Dr. Oetker hatten eine treffende Aussage formuliert: „An der Schokoladen-Pizza scheiden sich die Geister.“ Als „ganz ordentlich“ wurden die Anfangsverkäufe von zwei Millionen Stück im Vergleich zu anderen Sorten eingestuft. Allerdings stand bereits im Juni 2017 die Frage im Raum, wie die Käufer künftig reagieren würden, nachdem die erste Neugierde gestillt sei. Wie sich nun zeigte, war die Mehrzahl scheinbar nicht überzeugt von dieser Variante.

Das Produkt war bereits nach den ersten zwölf Monaten schon einmal angepasst worden und nun in einer kleineren Variante als „Piccola Cioccolatino“ zu haben.

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Author
Jerry Heiniken