Gefährliches Drama an Bord einer Lufthansa-Maschine: Hunderte Passagiere fürchteten sich vor einem randalierenden Mitreisenden von Mexiko-Stadt nach Frankfurt. Schließlich kommt es zu einem handfesten Kampf.
Ein Jumbojet von Lufthansa startete am 22. März leicht verspätet in der mexikanischen Hauptstadt Mexico City. Die riesige Boeing 747-800 machte sich auf den Weg nach Frankfurt, doch schon nach wenigen Augenblicken rastete ein Passagier aus. Der Mann verlangt auf aggressive Art nach Alkohol, und randaliert, obwohl die Anschnallzeichen noch eingeschaltet sind.
Crew fesselt rabiaten Fluggast
Mehrfach wird der Passagier von den Flugbegleiterinnen und Flugbegleitern verwarnt. Sie fühlen sich von ihm bedroht. Da der Mann sich nicht beruhigt, greift die Crew schließlich zum Äußersten und fesselt den Gast mit vereinten Kräften.
Sicherheitslandung muss eingeleitet werden
Doch das Drama ist noch nicht zu Ende: Es gelingt dem rabiaten Mann, sich aus den Fesseln zu befreien. Jetzt droht die Lage an Bord der Lufthansa-Maschine endgültig, außer Kontrolle zu geraten, unter den Passagieren macht sich Panik breit. Der Kapitän und die beiden anderen Piloten treffen die Entscheidung, die Boeing 747-800 über dem Golf von Mexiko umzudrehen, um zur Sicherheitslandung in Mexiko-Stadt anzusetzen. Rund zweieinhalb Stunden nach dem Start setzt die Maschine also genau da wieder auf, wo sie in die Luft gegangen war. Polizisten stürmen die Maschine und verhaften den Randalierer.
Ein Lufthansa-Sprecher sagt über den gefährlichen Vorfall zu RTL.de: „Der Flug wird heute nicht mehr fortgesetzt und unsere Passagiere werden auf nächstmögliche Flüge oder alternative Strecken umgebucht. Die Sicherheit an Bord für unsere Passagiere und unsere Crew ist unsere oberste Priorität.“
Kein Kavaliersdelikt
Randalieren im Flugzeug ist kein Kavaliersdelikt. Es drohen Bußgelder oder Geldstrafen nach dem Luftverkehrsgesetz und Strafgesetzbuch: Gefährliche Eingriffe in den Flugverkehr können zu mehreren Jahren Haft führen. Die Fluggesellschaft wird Täter für zukünftige Flüge sperren. Zudem können die Kosten einer Notlandung (oft fünf- bis sechsstellige Beträge) auf die rabiate Person übertragen werden. Wer andere Passagiere oder Crewmitglieder verletzt oder gefährdet, muss zudem mit zivilrechtlichen Klagen auf Schadensersatz oder Schmerzensgeld rechnen.
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Ein Exempel und die Konsequenzen hier Veröffentlichen. Traurig das die andren Fluggäste darunter leiden müssen Flug abgebrochen und die Annehmlichkeiten auf solch einem Langstreckenflug dahin.Dachte immer es gibt noch die verdeckten Sky Marshal an Bord?